Hallo Fusslers,

ich habe mit ein paar Kumpels den Plan geschmiedet, auf den Sommer hin einen "Roadtrip" Richtung Cote d'Azur zu machen, allerdings wurde uns dann schnell klar dass das einzige direkt verfügbare Auto meines wäre (klar, sonst hat keiner eins), das allerdings mächtig zu klein ist...

Meine Kumpels, alle wenn überhaupt mit geliehenen Familienneuwagen unterwegs, dachten als Erstes an eine Vermietung, waren dann allerdings von meinem Gedanken zu begeistern, einen Van in der unter 1000 € Klasse zu kaufen, um ihn später wieder zu verkaufen (eventuell mit Gewinn oder geringem Verlust)...

Allerdings habe ich keine Ahnung wie man das regelt, wenn man nicht den Unterhalt für ein ganzes jahr bezahlen will, sondern nur für 1-2 Monate, das einzige was mir dazu einfiel war Saisonkennzeichen und Steuerrückzahlung bei Abmeldung, aber wies mit Versicherung steht, keine Ahnung, hat da jemand mehr Plan von?

Und last but not least, die Frage nach dem Automobil, Anforderungen sind: unter 1000 Euro, haltbar, groß (Van/Bus/zur Not Kombi), mit Tüv. Beulen, wenig Leistung, hohe Kilometerstände und solche Sachen sind irrelevant...

Bisher sind wir hauptsächlich bei den Eurovans (va Fiat Ulysse) gelandet, die ja auch in Frankreich Werkstättenmäßig zur Not gut versorgt sind und genug Platz haben (fuhr meine Family ca 10 Jahre lang)

Mit der Hoffnung auf helfende Antworten, trotz vielleicht jungen Autoalters, der Siebzehn...

...zum Fahrzeug: Ford Transit Diesel MK IV .... Die sind quasi unkaputtbar und bieten eine Menge Platz und sind auch günstig zu bekommen.

Versicherung kannst du doch auch vierteljährlich zahlen. Bei einigen sogar monatlich.

Busse sind generell gefragte Fahrzeuge. Die Chance, mit einem Bus, der unter 1000 Euro gekostet hat, auf einer solchen Reise liegen zu bleiben, schätze ich als höher ein als bei einem Kombi oder beispielsweise einem Van, wie ihn sich jambo gerade zugelegt hat.

Ich war immer mit alten Karren in Südeuropa und hatte immer Glück. Die meisten Wagen habe ich aber auch vorher eine Zeitlang gefahren, um sie zu testen. Kleinigkeiten waren eigentlich immer kaputt. Vor 15 Jahren war das aber auch noch besser: Es gab noch Autos geschenkt bzw. für eine Mark. Mit einem Golf 1 für eine Mark war ich auch mal in Spanien. Vor der Fahrt hatte ich ih nicht lange gefahren. Der hat dann auf den 4000 km 12 Liter Öl gefressen, hat aber gehalten.

Heute hat niemand mehr etwas zu verschenken. Die Preise für fast schrottreife Wagen sind extrem nach oben gegangen, außer man hat wirklich Glück. Bei großen Autos ist das so eine Sache, die werden, gerade im Sommer, von vielen gesucht. Am besten jetzt bals kaufen und nicht einen Monat vor Abreise. Dann in Ruhe so günstig wie möglich reparieren und mal mit Überführungskennzeichen testfahren.

Wollt ihr rumreisen oder nur mit ein paar Leuten an einen festen Ort? Wenn ihr den Wagen nur für Hin- und Rückweg braucht, gibt es noch eine Lösung: Überführungskennzeichen für 5 Tage. Man spart Steuern, die Versicherung ist zwar prozentual gesehen, teurer, der Wagen muss aber keinen TÜV haben. Für den Rückweg lässt man sich die Dinger einfach zuschicken, beim Straßenverkehrsamt reicht die Angabe der Fahrgestell-Nr.

Nächste Möglichkeit: Zollkennzeichen (man spart die Steuern, kann bei alten Diesel PKW nicht unerheblich sein), kann man bis zu 3 Monate versichern und vorher auch hier fahren. Der Wagen muss aber in der versicherten Zeit noch TÜV haben.

Ansonsten Saisonkennzeichen, das muss man mindestens 2 Monate anmelden. Man zahlt dann auch nur Steuern und Versicherung für diese Zeit. Nicht vergessen: Nach dem Urlaub und nach Ablauf der Saison muss der Wagen bei Verkauf auch wieder regulär abgemeldet werden, ansonsten beginnt die Saison im nächsten Jahr automatisch von neuem.

Soweit erst einmal, mehr Fragen gerne auch per PN, habe einige Erfahrung mit solchen Aktionen

Gruß, wfe