Nach längerer Abwesenheit (jaja, die liebe Arbeit...) melde ich mich hier auch mal wieder. Und zwar mit einer rechtlichen Frage, die ich mir auch als Ex-Bulle nicht beantworten kann...

Ich habe ein Angebot von einem Bekannten für einen verunfallten BMW, der unverschuldet auf dem Dach gelandet ist. Auch das Heck ist völlig Matsche. Die Karre könnte ich extrem günstig von ihm bekommen (er gibt sie lieber mir, als sie zum Restwert an seine Versicherung zu verkloppen). Zusätzlich könnte ich für knapp 200 € eine leere Rohkarosse mit Brief und allen Anbauteilen + Scheiben bekommen, unfallfrei und wenig gelaufen.
Meine Idee war nun, alles aus dem Unfaller in die Rohkarosse umzubauen.
Problem bei der Sache ist, dass die Autos von der Ausstattung verschieden sind. Das eine (die Rohkarosse für 200 €) ist ein Benziner, der Unfaller von meinem Bekannten ein Diesel. Außerdem ist die Rohkarosse 5 Jahre älter als der Unfaller.
Das technische macht mir überhaupt keine Sorgen, das sollte alles passen.
Kritisch ist der TÜV. bekomme ich einen Dieselmotor (und den ganzen Rest) in einer 5 Jare älteren Benziner-Karosse zugelassen? Was wird der TÜV zu den Airbags sagen? Laut Teilenummern hat das ältere Auto definitiv das gleiche Airbagsystem, die Frage ist aber, ob den TÜV das interessiert. Würde der TÜVer es überhaupt merken, dass die Innenausstattung neuer als das Auto ist? Ist ja alles die gleiche Baureihe.
Schließlich noch die Frage, nach welcher Schadstofklasse das Auto besteuert werden würde, wenn ich denn tatsächlich eine Zulassung bekomme. Die von dem alten Benziner oder die von dem 5 Jahre jüngeren Diesel (der ja dann auch tatsächlich unter der Haube sitzt)?

Fragen über Fragen und ich habe keine Ahnung.

fahrgestellnummer mit tüvsegen umkloppen lassen schlägt laut meiner letzten nachfrage mit ca 300 € zu buche. da gings aber um ü20 zeug. einfach mal zur nächsten prüfstelle eiern und den umstand detailiert darstellen, der rat kost da nix.

edith: wenn die karre aufm dach gelandet und laufenden motors liegen geblieben ist, kanns üble schäden geben, würd ich vor dem aufriss erstmal genauer anschauen

Nach meinem Kenntnisstand kann man Diesel und Benziner mit gleicher Euronorm untereinander tauschen. D. h. auch, dass du einen Motor mit besserer Euronorm als die Karosserie verwenden kannst.

Wegen Airbags und Ausstattung würde ich mal nix sagen, wozu auch?

auf alle fälle ist das ein größeres unterfangen,was man vorher mit den TÜVlingen bekaspert haben sollte.

ich wage mal eine vorsichtige prognose..ohne garantie..

-die innenausstattung sollte kein problem darstellen..zumal beide fahrzeuge über airbags verfügen und diese ja nicht augetragen werden sollen,oder?

-fahrgestellnummer kannste umstellen lassen...muss aber dann auch ordentlich vermerkt sein in den papieren
(kleine anmerkung meiner versicherung in einem ähnlichen fall: bei umbau auf einen anderen/größeren motor bleibt die schlüsselnummer erhalten,wenn sie nicht vom tüv umgetragen wird). sowas kann von vorteil sein,wenn man zb. in einen 70ps golf einen gti motor einbauen möchte-so würde die versicherung weiterhin nr den beitrag für den*kleinen* golf kassieren. andersrum sollte man natürlich drauf bestehendas umgetragen wird..wenn man zb in einen gti einen 70ps motor einbaut..ansonsten zahlste beiträge für den gti weiter. wie gesagt,aussagen meiner versicherun-gebe ich so weiter. wenn dem so ist,sollte auch eine umschlüsselung diesel/benziner drin sein..was am ende günstiger kommt bei nem bmw..musste selber rausfinden.

an euronorm wird der wagen hinterher das bekommen,was er vorher in der jeweiligen version schon hatte..es sei denn,du rüsstest ihn während des umbaus weiter auf...von euro 3 auf 4 - oder von 1 auf 2 - oder von 1 auf 3....

Was für eine Innenausstattung in der Kiste ist, ist dem Tüv schnurz. Wenn die Rohkarosse Airbags hatte, sollten auch wieder welche rein. Zur Info: nur geschultes Fachpersonal darf an den Airbags rumbauen und Airbags aus nem Fahrzeug ausbauen und "gebraucht" wieder in ein anderes Fahrzeug ist offiziell nicht gestattet.
Ob da dann letztendlich Efh drin sind, ne Klima oder ähnliches und das ab Werk nicht vorhanden war ist total egal. In der Schönschrauberszene fahren genug Autos rum die fremde A-Bretter drin haben oder wo viele Sachen nachgerüstet wurden. Bei meinem Auto sind ja auch ein paar Sachen mehr drin als ab Werk drin waren.
Das was du machst ist ja eigentlich einen älteren Benziner auf neueren Diesel umbauen. Da muss nur der Diesel die gleiche oder bessere Abgasnorm wie der Benziner haben. Wenn dem nicht so ist, kann man da vielleicht mit nem RPF nachhelfen. Wenn das auch nicht geht wirds schwer.
Die Abgasnorm darf sich durch einen Motorentausch nicht verschlechtern.
Wenn das alles passt, musst du nur den Motor eintragen lassen der letztendlich drin ist. Eventuell musst du halt die Achsen und Bremsen auch noch übernehmen bzw. die Bremsen eintragen lassen wenn es andere sind als die ab Werk.
Ich an deiner Stelle würde zu dem TÜVer gehen der das dann abnehmen soll und würde mit dem mal unverbindlich reden. Die Jungs sind meistens erfreut wenn man sowas vorm Umbau mit denen bespricht.

Über die Innenausstattung würde ich mir keinen Kopp machen, solange die Airbags funktionieren. Und das wundert mich ein wenig: Wenn der Wagen einen Überschlag hatte - warum sind die Airbags nicht aufgegangen?

malringucker hat geschrieben:auf alle fälle ist das ein größeres unterfangen,was man vorher mit den TÜVlingen bekaspert haben sollte.

ich wage mal eine vorsichtige prognose..ohne garantie..

-die innenausstattung sollte kein problem darstellen..zumal beide fahrzeuge über airbags verfügen und diese ja nicht augetragen werden sollen,oder?

-fahrgestellnummer kannste umstellen lassen...muss aber dann auch ordentlich vermerkt sein in den papieren
(kleine anmerkung meiner versicherung in einem ähnlichen fall: bei umbau auf einen anderen/größeren motor bleibt die schlüsselnummer erhalten,wenn sie nicht vom tüv umgetragen wird). sowas kann von vorteil sein,wenn man zb. in einen 70ps golf einen gti motor einbauen möchte-so würde die versicherung weiterhin nr den beitrag für den*kleinen* golf kassieren. andersrum sollte man natürlich drauf bestehendas umgetragen wird..wenn man zb in einen gti einen 70ps motor einbaut..ansonsten zahlste beiträge für den gti weiter. wie gesagt,aussagen meiner versicherun-gebe ich so weiter. wenn dem so ist,sollte auch eine umschlüsselung diesel/benziner drin sein..was am ende günstiger kommt bei nem bmw..musste selber rausfinden.

an euronorm wird der wagen hinterher das bekommen,was er vorher in der jeweiligen version schon hatte..es sei denn,du rüsstest ihn während des umbaus weiter auf...von euro 3 auf 4 - oder von 1 auf 2 - oder von 1 auf 3....

Wieso eigentlich die FGS-Nummer umkloppen? Für die Rohkarosse werden ja Papiere vorhanden sein (ich gehe davon aus, dass das Auto so mal gelaufen ist) also wird ja quasi nur ein Motorumbau in dem Auto vorgenommen was die Karosse spendet.
Da muss man halt drauf achten, dass sich die Euronorm nicht verschlechtert.
Teilweise kanns sogar sein, dass das Auto dann ne grüne Plakette bekommt auch wenns vorher nur ne gelbe oder rote war. Wenn die Schlüsselnummern bleiben oder genullt werden, kann man das machen. ;-)
Und wenn in die Karosse ein Diesel mit ner schlechteren Norm rein kommt als der Benziner vorher hatte, gibts nicht die bessere Benzinernorm sondern die Norm des Diesels bleibt auf jedenfall.

Schwarzblonder hat geschrieben:

malringucker hat geschrieben:auf alle fälle ist das ein größeres unterfangen,was man vorher mit den TÜVlingen bekaspert haben sollte.

ich wage mal eine vorsichtige prognose..ohne garantie..

-die innenausstattung sollte kein problem darstellen..zumal beide fahrzeuge über airbags verfügen und diese ja nicht augetragen werden sollen,oder?

-fahrgestellnummer kannste umstellen lassen...muss aber dann auch ordentlich vermerkt sein in den papieren
(kleine anmerkung meiner versicherung in einem ähnlichen fall: bei umbau auf einen anderen/größeren motor bleibt die schlüsselnummer erhalten,wenn sie nicht vom tüv umgetragen wird). sowas kann von vorteil sein,wenn man zb. in einen 70ps golf einen gti motor einbauen möchte-so würde die versicherung weiterhin nr den beitrag für den*kleinen* golf kassieren. andersrum sollte man natürlich drauf bestehendas umgetragen wird..wenn man zb in einen gti einen 70ps motor einbaut..ansonsten zahlste beiträge für den gti weiter. wie gesagt,aussagen meiner versicherun-gebe ich so weiter. wenn dem so ist,sollte auch eine umschlüsselung diesel/benziner drin sein..was am ende günstiger kommt bei nem bmw..musste selber rausfinden.

an euronorm wird der wagen hinterher das bekommen,was er vorher in der jeweiligen version schon hatte..es sei denn,du rüsstest ihn während des umbaus weiter auf...von euro 3 auf 4 - oder von 1 auf 2 - oder von 1 auf 3....

Wieso eigentlich die FGS-Nummer umkloppen? Für die Rohkarosse werden ja Papiere vorhanden sein (ich gehe davon aus, dass das Auto so mal gelaufen ist) also wird ja quasi nur ein Motorumbau in dem Auto vorgenommen was die Karosse spendet.
Da muss man halt drauf achten, dass sich die Euronorm nicht verschlechtert.
Teilweise kanns sogar sein, dass das Auto dann ne grüne Plakette bekommt auch wenns vorher nur ne gelbe oder rote war. Wenn die Schlüsselnummern bleiben oder genullt werden, kann man das machen. ;-)
Und wenn in die Karosse ein Diesel mit ner schlechteren Norm rein kommt als der Benziner vorher hatte, gibts nicht die bessere Benzinernorm sondern die Norm des Diesels bleibt auf jedenfall.

hab ich ja auch so gemeint...nach dem umbau bekommt er die norm die das spenderfahrzeug des motors hatte...alles andere wäre total blödsinnig...hab mich mal wieder umständlich ausgedrückt


fsg umkloppen könnte ich mir vorstellen,weil in der fsg ja die art und ausführung enthalten ist...kloppste die also nich um..fährt praktisch n benziner mit ner diesel-fsg durch die gegend..oder andersrum.........ob dat so gemacht werden mUSS-keine ahnung....aber man muss bedenken...wir sind in deutschland...hier gibt es praktisch für jeden pfurz irgendeine anordnung,oder ein gesetz oder ne richtlinie odern nparagraphne... darum gibt es ja beim tüv und in den ämtern nur 4-lagiges wc-papier.. erste seite für den benutzer seiten zwei und drei als kopie und durchschlag..nummer 4 wird abgeheftet

Schwarzblonder hat geschrieben:)
Und wenn in die Karosse ein Diesel mit ner schlechteren Norm rein kommt als der Benziner vorher hatte, gibts nicht die bessere Benzinernorm sondern die Norm des Diesels bleibt auf jedenfall.

Genau das geht nicht.

@CoolCruiser:
Im Grunde ist das ne Motorumtragung mit eventuellem anpassen der Bremsen und/oder des Fahrwerks. Nimm doch zur Abnahme beide Briefe mit und sag einfach, dass die Technik aus einer Karosse in die andere soll. Über die Innenausstattung würde ich einfach nicht reden, sollte aber ohnehin keine Probleme geben.

@ KLE: Airbags g´haben immer nur einen bestimmten Winkel wo sie aufgehen, d.h. das z.B. Frontairbags nur aufgehen wenns mittig oder so 30 - 40° von der Mitte her die erforderliche Aufprallenergie reinkommt

Und wegen Airbags umbauen: ich hab für diesen Scheiß extra nen Sprengstoffschein machen müssen, wobei ich die vorher auch immer so gewechselt habe
Theorie und Praxis....
mfg