Ja ich weiß, im Moment gibts schon genug Projektfreds von Kadett C Limo. Aber ich mach trotzdem noch einen auf.
Also das Objekt des Freds is meine erste Limo, die ich regelmäßig im Motorsport eingesetzt hab.



Lief auch immer tadellos, bis eines denwürdigen Tages nach ner missglückten Driftaktion ein kleines Stückchen Spachtel (mit den Maßen 30x30x2, natürlich cm) am hinteren Seitenteil abplatzte. Das hat dann den Gesammteindruck irgendwie rapide geschmählert.Ich beschloß dann mal zu schauen, was da noch so alles dran hängt, was da nich hingehört. Nach kurzer Zeit erhärtete sich der Verdacht, der Vorbesitzer muss zwangsläufig Stuckateur mit nem Estrichboy und nem Glätter gewesen sein. Hab leider keine Fotos davon...

Naja war die Karre dann ohne den ganzen Spachtel nur noch ein Trauerspiel und brauchte ne Grundsanierung. Bei der Aktion sollte auch gleich ne vernünftige Einschweißzelle rein und nich dieses geschraubte Etwas mit Abstützungen auf der Hutablage... Bei ner Rolle übers Dach wär der Käfig mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durchs Bodenblech marschiert...

Zuerst wurde die Ecken wo der Käfig aufstand gesäubert, und irgendwie bestätigte sich meine Besorgnis.



Hab dann die Löcher wieder zugemacht und oben drauf nochmal stabiles Blech für die Kästen.



Die waren dann mitlerweile vom DMSB für Neuaufbauten vorgeschrieben.




Dann war der Käfig an der Reihe. Die A und B-Säulenbügel hab ich vom Alten beibehalten, die Rohre gekürzt und auf den Kästen verschweisst. Flankenschutz sowie die hinteren Streben auf die Dome sind neu geworden...



Als das Käfigkonzept stand, gings ans hintere Seitenteil. Schnell war klar, da hat schonmal einer nen Treffer kassiert. Und irgendwie muss zu der Zeit dünnes Blech Mangelware gewesen sein. Also hat er mal kurz ein bisschen 4er Blech dahinter gepunktet und den Rest mit dem Pfuscherzeug ausgebessert, welches wiederum in Massen vorhanden gewesen sein musste. So bekommt man natürlich auch ne bessere Gewichtsverteilung hin...
Also dünnes Blech rangekramt, abgesetzt und reingepunktet. Dann noch schön verzinnt und gut wars. Zumindest für zwei Wochen. Dann kam es etwas rostig unter der Grundierung hervor und mir schwante, das ich das Flussmittel hätte gründlich wegmachen sollen.


Also der nächste Herr, dieselbe Dame und das Ganze nochmal von vorn. Zumindest hatte es einen gewissen Lehreffekt.

verzinnen bei abgesetzt und überlappend ist auch nicht gut, aus der überlappung kriegt man das flussmittel nicht gut raus. besser ist auf stoß. oder mit EP-grundierung und spachtel arbeiten

trotzdem interessant, c kadett ist immer gut und rennspocht haben wir hier auch fast noch nichts.

Siehste, wieder was gelernt.
Nur hatte ich irgendwie zu der Zeit ne Spachtelallergie. Dachte es geht auch so. Aber nu weiss ichs besser. Merci vielmals. Das mit dem Verzinnen wird heutzutage glaub ich auch immer weniger gemacht.

Jo Motorspocht is schon ne feine Sache. Aber ob ich den nochmal einsetze wenn er fertig is, weiss ich noch nich so genau...

Die Saagen umwogene 2 Liter Limo.
Um dieses Auto ranken sich Saagen und Geschichten.

Er nu wieder...

Bin gespannt ob der Hobel zum R u R dann auf dem Platz steht oder du deine Wette in den Sand setzt.

Ich werde Durst haben, also wird gebaut. Spar dir lieber schonmal Kleingeld zusammen...

Hab mich dann irgendwann von nem Bekannten überreden lassen, den Wagen strahlen zu lassen. In diversen Ecken hatte der Rost doch sein Werk getan, was man vorher nich direkt gesehen hatte. Er sagte, er kennt den und könnte nen günstigen Kurs aushandeln. Der war auch recht gesprächig und wollte gleich mit seinen Referenzen anfangen. Is ja nich das erste Auto was er macht. Ok. Zugesagt. Grosser Fehler..! Der sollte eigendlich nur die Träger und engen Ecken machen. Doch irgendwer muss hinterher Beifall geklatscht haben. Und er fühlte sich berufen ne Zugabe zu geben. Resultat waren verbeultes Dach und Türen. Hätte einige Wochen mit ner Axt rumlaufen können. Wer strahlt denn bitte ein intaktes Dach...
Naja konnte es nu nich mehr ändern. Weiter gings dann mit dem Frontblech. Das war krum und recht grobschlächtig angeschweisst. Abeschnitten, ausgebeult und dann zum anschrauben umgebaut. Kurz drauf hab ich ein Angebot von nem alten Motorsportbekannten bekommen. Konnte so ein paar Gruppe B Verbreiterungen für nen schmalen Taler ergattern. Also schnell abgeholt und angefangen sie an die vorderen Kotflügel zu montieren...

Als nächstes waren die hinteren dran. Mitm Jeff nen Abend einen neues Radhaus gebastelt und eine Seite war fertig. Am nächsten Abend das Selbe nochmal. Andere Seite fertig...

Na wird schon,viel Erfolg