fett beugt gegen rost vor, macht ihn aber ned wieder zu blech. damit bist du in aller regel mindestens 20 jahre zu spät dran.
ich geb dir brief und siegel dass jede in frage kommende vor-80er-kiste mehr oder weniger umfangreiche anwendungsorte für zopfbürste und schweißgerät bietet. das können dir alle bestätigen die unter mehr als 2 karren aus der zeit gelegen haben.
schau dich in KLE's blog um, in den 2-3 beiträgen hier und in sämtlichen anderen ressourcen in denen leute dokumentieren wie sie sich tatsächlich schmutzig machen bevor oder anstatt sich die karren mit müll vollzuhängen.

ich will dir nix ausreden, meine erfahrungen diesbezüglich waren ned mal besonders teuer (2 jahre oldtimerfahren im alltag, mit kaufpreis, allen reparaturen, versicherung, steuer, ohne sprit: rund 2300€ - da zahlt michel-fahranfänger mehr unterhalt für seinen frisch zum abi von mutti geleasten ford fiesta, einen konnt ich anschließend noch zu geld machen, der andere ist mir gebleiben, beide jedoch kernschrott), aber es frustet festzustellen, dass der eimer den du lieb gewonnen hast, auf einmal droht dir entweder die haare vom kopf zu fressen oder unter dem feschen lack auseinanderzubrechen.

Dem kann ich nur folgendes hinzufügen:

Auch ein 20 Jahre altes Auto kann schon böse angegammelt sein. Ich hab schon 15 Jahre alte Audis mit durchgefaulten Kotflügeln gesehen. Und verzinkte Audis sind eher noch solide Fahrzeuge.

Entweder bringst du dir das schweissen bei, kennst jemanden, der das günstig macht, oder holst dir wirklich ein gepflegtes oder restauriertes Zustand 2- Auto.
Andernfalls hast du bei abgelaufenem TÜV ein Problem.

Ich sehe auch darin ein Problem, dass du dir noch Kohle leihen musst. Mit der blossen Anschaffung (inkl. Stuern u. Versicherung) ist es nicht getan. Verschleissteile tragen ihren Namen nicht umsonst. Während ein Loch im Bodenblech noch relativ schnell und billig (selber) geschweisst ist, kann es schon ins Geld gehen, wenn du die Achsen neu lagern musst, neue Stoßdämpfer, ne Kupplung und vielleicht noch nen Zahnriemensatz auf einmal brauchst.

Aus meinem 500€ Eta wurde innerhalb von zwei Wochen ein 1000€ Eta, damit er TÜV hatte (das war mit viel Eigenarbeit, aber ich wollte ja den billigsten ;-) ). Und da hab ich noch nix geschweisst. Das kam erst 2 Jahre später. Und für die nächste HU hab ich auch schon wieder Arbeit. Und irgendwo zwischendrin muss ich ihm endlich mal nen neuen Zahnriemen gönnen.

Das solltest du alles berücksichtigen. Ich hab auch schon ein Auto verschenkt, weil die Arbeiten meine Fähigkeiten und mein Budget überstiegen.

jo. mr blonde hat recht. wenn ich überschlage was ich in den ommi gesteckt habe ist der auch nichtmehr sooooo billig. aber was solls? ich würde heulen stürbe er.

darum spare ich jetzt fleißig damit ich mir den traum vom schönen zweitwagen erfüllen kann - jambo liegt mir damit auch immer (zu recht) in den ohren das man sich auf alle fälle spielgeld zur seite legen muss. und das kann ich auch nur so unterschreiben.

Blöd nur, dass der Zweitwagen auch Geld frisst. Aber immerhin hält sich der Verschleiss zweier Wagen noch eher in Grenzen, als für ein einzelnes (wenn man den Zweitwagen nicht ständig verleiht).

Meinen Eta müsste man mir aber aus meinen kalten, toten Händen reissen. ;-)

Egal was du machst, es kostet so oder so Geld. Kaufste ein altes Auto, steckste Geld in die Reperaturen ( kann noch günstig ausfallen ). Entscheidest du dich für ne gute Basis vom Zustand her zahlt man gleiche ne stange Geld mehr drauf usw.

Ich habe schon Träume aufgegeben wie: Ford Capri, Taunus, Opel Rekord, Käfer, T2 Bus, Mini Cooper ect. weil ich wusste das in meiner Preisklasse es zwar vieles gibt, jedoch min. das dreifache an Geld rein gehen würde als gedacht. Ich kann zwar Stahlträger schweißen oder Rohre (einigermaßen) aber Karosseriebleche da versage ich komplett ;-) Dazu kommen noch Ersatzteile die je nach Fahrzeug Geld kosten.. Ich bewegte mich mal ne Zeit lang in Alfa Romeo kreisen und wenn man für einen Satz Zündkerzen 149 euro blechen muss fällt man vom glauben ab. Geld leihen ist auch so ne Sache, mir wollte niemand was leihen für ein altes Auto.. Neuwagen ja, altes Auto nein

Aber man lernt aus den ganzen Erfahrungen. Wenn dein Gefühl dir sagt ich will den haben, dann mach es. Ob du nun Geld los wirst für ein Auto was zwar gut darsteht aber nicht so richtig rockt oder du dir gleich das kaufst was du schon immer wolltest, spielt keine rolle mehr.

;-) Man lebt nur einmal und mach es zu deinem Projekt ! ;-)

Ich finde es toll das ihr euch solche starken Gedanken macht, ist einfach ein klasse Forum hier !!

Klaro braucht ein altes Auto halt liebe und Ersatzteile, aber wenn ich sehe was Kumpels mit ihren 5 - 10 Jahre alten Golfs und 3ern fürne Rechnungen haben denke ich das das schon okay ist , zumal ich mir schon ne Schlurre im 3er zustanden suche.

Das mit dem Geld habt ihr auch ein wenig missverstanden , ich muss mir kein Geld leihen weil ich keins habe zum Autokauf sondern weil ich bestohlen wurde, das Geld bekomme ich aber zurück, nur nicht jetzt. Darum will meine Familie es mir vermutlich vorstrecken, komplizierte Geschichte.

Und schicke Werbeslogans am Ende. ;-)

Finn hat geschrieben: Klaro braucht ein altes Auto halt liebe und Ersatzteile, aber wenn ich sehe was Kumpels mit ihren 5 - 10 Jahre alten Golfs und 3ern fürne Rechnungen haben denke ich das das schon okay ist , zumal ich mir schon ne Schlurre im 3er zustanden suche.

Hmmm.
Prinzipiell kann man in jedem Auto viel Geld versenken - je nachdem was der Geldbeutel gerade hergibt und worauf man Wert legt.
Im Endeffekt wirst Du aber wie es schon vorher gesagt wurde bei einem älteren Auto auch mehr Reparaturen haben - das liegt alleine schon in der Natur der Sache.

Wenn du einen Käfer haben möchtest, kann ich das irgendwie nachvollziehen - sind ja wirklich hübsche Autos.. etwas feminin, aber ok... ;-)
Aber wirklich alltagstauglich ist sowas meiner Meinung nach nicht wirklich - es sei denn man hat mehrere davon und kann mal switchen wenn etwas an dem einen Auto kaputt ist, was sich nicht an einem Wochenende oder Abends nach der Arbeit schnell reparieren lässt.
Solche Zwangs-Reparaturen sind unter zeitdruck absolut Unlustig.
z.B. wenn man die Karre am nächsten Tag für die Arbeit braucht in Gedanken schon zu Hause im Bett ist, aber die Antriebswelle sich gegen 21:00 Uhr entscheidet kaputtzugehen, weil man die Reparatur mal "etwas" aufgeschoben hatte. (Das Ganze natürlich bei einer Arbeitsstelle die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln absolut scheisse zu erreichen ist.)
Wehe dem, der die Ersatzteile zu diesem Zeitpunkt nicht bereits zu Hause hat. ;-)
In diesen momenten wünscht man sich manchmal dann doch den werkstattgeprüften Neuwagen... aber... neeeee nich wirklich! ;-)

Viking war es glaube ich der einen guten Punkt angesprochen hat, den ich mittlerweile auch so bzw. etwas abgewandelt empfehlen würde:
Für den Alltag irgendeine "Dreckskarre" zu der man nicht unbedingt eine emotionale Bindung hat und von der man sich mehr oder weniger jeder Zeit trennen könnte.
Diese je nach Budget gekauft - vom neuen Passat für die mit mehr Geld haben bis zum letzt-hand-Fiesta z.B. :
Damit fährt man im Alltag rum bis die Kiste auseinanderfällt und steckt so wenig Geld wie möglich rein - am besten verkauft man den Bock wie weiter vorne gesagt mit Resttüv um nicht komplett leer auszugehen und besorgt sich den nächsten.
Klar kann man die Kisten auch aufhübschen mit fancy Lackierungen, Felgen, etc, sollte sich aber finanziell alles eher in Grenzen halten.

Um parallel dazu seinen Traumwagen- Wunsch etwas auszuleben, besorgt man sich noch ein "Schwachsinnsauto" - in deinem Fall wäre das der Käfer, in meinem Fall Golf 2 und Caddy.
"Schwachsinn" weil es sich wirtschaftlich gerechnet nicht lohnt und weil es einfach nur eine emotionale (und damit nicht unbedingt verkehrte) Entscheidung ist.

Hier kann man sich dann in aller Ruhe Zeit lassen falls mal was kaputtgeht, schraubt nur wenn man gerade lustig ist und/ oder Zeit hat und benutzt das Auto "nur ab und zu zum Spaß" und versenkt immer mehr Geld darin.
Wenn man sich diese Komplettsprengungen/ Neuaufbauten in anderen "normalen" ;-) Autoforen ansieht, scheint das so echt eine bewährte Lösung zu sein.
Denke mal sogar der eine oder andere hier werden so etwas in der Richtung im Alltag bewegen und nicht nur das "Fusselcar" vor der Tür stehen haben.

Ein weiterer nicht unwichtiger Grund für mich wäre noch das man sich öfters mal ein "neues" Auto zulegen könnte...
Z.B., diesen Benz der hier gerade angeboten wird, oder ´nen E30...träum...
Durfte letztes WE Mal Heckantrieb fahren... und ja, ich finde es anspruchsvoller und ich müsste nochmal fast komplett neu fahren lernen.
Da wärst Du mit deinem Käfer ja schon direkt soweit.

Und ich finde es gut dass du dir nicht wirklich Geld dafür leihen musst, sondern dass in diesem Fall scheinbar "besondere Umstände" eine Rolle spielen - so krank wie ich bin, würde ich für meine Karren auch keine Schulden machen - lieber warten, bißchen träumen und sparen und dann cash bezahlen.

Ein Zweitwagen ist nicht verkehrt, wenn man es sich leisten kann. Bei Leuten, die mich nicht so gut kennen, gibt es oft Verwechslungen, zwischen Sommerauto, oder eher Nichtstreusalzauto (E28) und Ganzjahresschlampe (E39). Wenn ich die dann aufkläre, welche Kiste ich im Winter fahre, gibt es verdutzte Gesichter. Alleine das war den Kauf des E39 wert . Man muss ja beim Zielpuplikum auch zeigen, was man von Neuware hält .

Zwei Autos kommen für mich nicht infrage, leider, darum ein altes und das fürs ganze Jahr.

Und wenn es mal nicht fährt bin ich durch die Öffis "super schnell" bei der Arbeit, ich denke da an den Winter vorallem. Also das ist kein K.O. kriterium, für mich also dich eher Hobby was mir vor und nach der Arbeit ein kleines gute laune Grinsen entlockt.

Und ein Käfer ist ja wohl nicht weiblich Mister !

Neeiin, wieso?
Diese weichen, runden Formen - absolut männlich markantes Design die Karren!
Ist Spaß, finde die Kisten ja auch schick!

Naja, wenn es so ist wie Du sagst dann ist es ja OK.
Für mich sind öffentliche Verkehrsmittel ein absolutes Hassobjekt - bin leider etwas traumatisiert, weil ich eine Zeit lang gezwungen wurde sie zu nutzen. ;-)
In größeren Städten mit guter Anbindung aber durchaus sinnvoll und sogar Zeitsparend und Nervenschonend gebe ich zu.