Bitte lest vor dem Eröffnen eines Threads, was in diesen Bereich gehört - Danke!
Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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Ja das 3in1 Zeuch braucht leider ewig... hatte mal Brantho Korrux am Caddy verwendet und war super zufrieden, allerdings war das nitrofest und ich habe die beiden verwechselt :kevin:

Mini Update von gestern:

Motorhaube montiert und grob ausgerichtet (wie ich es hasse Spaltmaße einzustellen...), Stoßstange ohne Zusatzleuchten auch schonmal rangeschraubt
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Die letzten Ersatz-Bretter am WoMo-Boden mit jede Menge Epoxy verklebt
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An den bereits verklebten Stellen habe ich angefangen einen Übergang zu schleifen, bzw. mit Epoxidharz-Schleifstaub-Gemisch zu modellieren. Sobald ein einigermaßen gleichmäßiger Übergang geschaffen ist kommen 4-5 Lagen Glasfasergewebe drauf, wobei die Einzellagen unterschiedlich breit sind um insgesamt als Endprodukt wieder eine gerade Fläche zu erzeugen.
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In einem Bereich ist der Boden noch wabbelig, d.h. die obere Schicht ist auch hier nichtmehr mit dem Schaumstoff verbunden. Dort werde ich allerdings nicht wie bisher großflächig erneuern, denn eine kurze Bohrprobe hat ergeben, dass das Holz trocken ist. Daher schlage ich hier einen anderen Weg ein... dazu mehr wenn es soweit ist (evtl heute!).
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Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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So, an einer anderen Wabbel-Stelle am Boden möchte ich ja ein anderes Vorgehen testen. In den bisherigen Bereichen war es so, dass sich die Sperrholzschicht vom Schaum gelöst hat. In diesem Bereich klebt das Holz noch ordentlich am Schaum, aber die Sperrholzlagen haften untereinander nichtmehr. Um das ganze erstmal trocken zu legen habe ich ein paar kleine Löcher gebohrt:
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An den Löchern habe ich das Sperrholz mit kleinen Holzleisten aufgespreizt, damit das schön trocknen kann. Anschließend sieht mein Plan vor, das Holz mit dünnflüssigem Epoxydharz zu tränken und dann belastet (damit alles anliegt) aushärten zu lassen. Dazu kommt dann auch ein Heizstrahler zum Einsatz, damit das Epoxy noch flüssiger wird und auch überall hinkriechen kann. Die entstandenen Löcher werden einfach mit den ausgesägten Teilen wieder verschlossen!

Einer weiteren Sache, die ich schon ewig vor mir herschiebe, habe ich mich heute gewidmet. Die Heckstoßstange!
An den DüDo-Rahmen wurde seinerzeit eine Verlängerung angeschweißt und an diese wiederum die Halterung der Stoßstange. Wo der Mercedes Rahmen aufhört und die Verlängerung anfängt erkennt man leicht an der Korrosion...
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So waren die Halter angeschweißt:
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Damit später alles auch wieder genauso passt habe ich im angeschweißten Zustand Löcher durch die Halter und den Rahmen gebohrt:
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Diese wurden dann auf 12mm erweitert. Später wird die Stoßstange mit 4xM10 Schrauben befestigt, durch die 2mm Spiel kann man sie dann noch ein wenig einstellen.

Den Rest erledigt die Flex:
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Und schon (jaja hat ewig gedauert...) ist das Monster erledigt:
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Wiegt schon gute 30kg oder so...

Des Weiteren habe ich etwas unnötigen Ballast entfernt. An der Heckschürze waren insgesamt 3 Aluprofile verschraubt, welche einzig der Befestigung eines Staubfängers dienten. Da der Staubfänger weg kommt, und durch kleine hinter den Rädern ersetzt wird, konnten die Profile weg. Nochmal 10-15kg gespart:
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Ganz schön massiv...
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Manchmal sollte man garnicht erst nachschauen. Aber ich wollte ja unbedingt wissen, wie der Übergang von Fahrerkabine zu WoMo-Teil aufgebaut ist und warum die vordere WoMo-Wand nach innen gedrückt wird. Also habe ich das Alu-Blech, welches den Übergang kaschiert von seinen Nieten berfreit:
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Und konnte sogleich an der Wand entlang ins Freie gucken! Rings um den Abschluss des Fahrerhauses verläuft eine Dichtung, die gegen die vordere WoMo-Wand drückt. Scheinbar auch stark genug, dass diese nach innen nachgibt.
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Super stabil so ein Sandwich ohne Anbindung zwischen den Lagen...
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Wie genau ich diesen Bereich erneuere/verbessere/umbaue, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht... aber mir graust es jetzt schon davor!

Genauso wie vor dem Wetter:
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Also nix wie rein in die Halle und die neuen (und sauteuren) Türdichtungen mal probestecken:
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Passen!

Morgen geht's weiter mit dem WoMo-Innenraum, Boden und Wände schleifen und vieles mehr.
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Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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Die vordere Wand (Übergang zum Fahrerhaus) ist mehr oder minder Schrott. Sie bestand nur aus den normalen Sandwichplatten und war mit Alu-Blechen mit dem Fahrerhaus verbunden. Da sich der Rahmen des Fahrgestells allerdings scheinbar doch ein wenig biegt, hat sich der WoMo-Teil etwas nach vorne gegen's Fahrerhäuschen gedrückt und die Wand wurde ordentlich nach innen gebogen.

Also neu machen.

Alubleche endgültig raus:
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Oh oh....
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Damit die Dichtung zwischen Fahrerhaus und Vorderwand etwas zu dagegendrücken hat, eine Verstärkung aus 28mm Siebdruckplatte Einzug:
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Die wurde gestern verklebt und dabei ordentlich vorgespannt:
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Anschließend wird das Sandwich wieder aufgebaut (momentan steht nur die Außenhaut) und nach Bedarf verstärkt!
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Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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An Zusammenbau ist in den meisten Bereichen noch lange nicht zu denken. Heute ging's am Dach weiter, erstmal die Dachluken rausrupfen...
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...aus den 3 vorhandenen lassen sich 1-2 funktionierende zusammensetzen, eine kommt definitiv neu und ist auch schon bestellt.

Leider hat sich beim demontieren gezeigt, dass das Sandwich im Dach auf beiden Seiten kaum noch Halt hat:
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Daher wurde jede Menge Epoxy zwischen die Lagen gestrichen und das ganze unter Vorspannung verpresst:
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So wird jetzt ein Fenster nach dem anderen behandelt bis das Dach wieder heile ist.

Der Boden unter dem Boiler braucht auch etwas Aufmerksamkeit, da der Boiler nicht so wirklich fachmännisch eingebaut wurde. Jede Menge Silikon an den falschen Stellen bringt halt nichts.
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Auch hier kommt die Käse-Methode zum Einsatz. Jede Menge große Löcher machen, alles trocknen und anschließend wieder mit gaaanz viel Epoxy verkleben und zumachen.

Da eh schonmal Epoxy angemischt war habe ich auch gleich angefangen an der Vorderwand einzelne Schaumstoff-Platten an die neue Strebe anzupassen und einzukleben. Dazu habe ich das dünnflüssige Epoxidharz mit Schleifstaub eingedickt, damit es nicht davonläuft:
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Da die meisten Ecken des Fahrzeugs irgendeine Art von Unfallschaden aufweisen, gehen die Aufgaben so schnell nicht aus. Ursprünglich sind die Alu-Bleche, die die untere Fahrzeug-Silhouette ausmachen, an den Ecken nur unten durch ein kleines Stück Blech und zwei Nieten verbunden. Dadurch reicht ein kleiner Rempler um eine der Ecken zu verbiegen. Das konnte nicht so bleiben, also kamen Alu-Winkel rein:

Vorher
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Nachher
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Das nächste Update gibts dann Ende der Woche!
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Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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Dankeschön! Es freut mich immer wieder zu hören, dass es euch auch gefällt was ich bzw. wir hier so fabrizieren :) Das gibt an schlechten Tagen Motivation zum weitermachen und an guten beflügelt es einen noch mehr!

Heute war leider eher einer der schlechten Tage...

Habe mit meiner besseren Hälfte das Bett ausgebaut, da das sehr schwer konstruiert war und auch schon durchhing. Also Unterbau des Betts raus:
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Seitlich waren Sperrholzplatten an den Wänden angebracht, auf denen sich dieses zusätzlich abgestützt hat. Nachdem die entfernt waren kam am linken hinteren Eck (aus Fahrersicht) folgendes zum Vorschein:
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Zum Kotzen. Das Schadensbild deckt sich mit den Reparaturspuren, die außen zu sehen sind. Der urpsrünglicher Fahrzeuglenker hatte es scheinbar wirklich nicht so mit genauem Fahren. Die hinteren Ecken haben beide Schäden, die hintere Stoßstange wurde min. 2 mal mit viel Gewalt angefahren, ebenso die vordere...

Naja, der Boden im Gepäckabteil unter dem Bett ist übrigens auch hin... durch den Riss hat es wohl lange Zeit reingeregnet.

Achso, nebenbei habe ich auch aus den 3 alten Dachfenstern ein gutes gemacht und über der zukünftigen Nasszelle eingebaut:
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Es gibt aber auch schönes zu berichten, gestern haben wir auf einem Teile-Besorgungs-Trip auf einem Autobahnparkplatz diesen RMB (Arnold Nachfolger) getroffen und eine nette und interessante Unterhaltung mit dem Besitzer und seiner Frau geführt:
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Sehr schickes Fahrzeug, Baujahr 1991 mit extra passend angefertigter Fahrrad-Garage und Umbau auf Turbodiesel zur Leistungssteigerung:
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Re: Hey Arnold! -den DüDold wieder auf die Straße bringen-

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Ja, ich hätte das auch lieber nicht erlebt :king:

Von den Abmessungen her bietet es sich an, den gesamten Boden hinter den Radkästen zu erneuern. Daher habe ich heute die Oberfräse angeworfen und etwas Radau gemacht:
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Ging erstaunlich schnell raus der Boden.... kein Wunder, das Sperrholz hatte wahrscheinlich in etwa 24 Jahre Zeit nass vor sich hinzugammeln, also raus damit:
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Und schon fehlen ca 3,5m² Boden. Eine neue Platte ist bereits bestellt, jede Menge Epoxidharz ebenso.
Während der ganzen Aktion wird das Dach mit mehreren Balken auf dem Stahlrahmen des WoMo-Aufbaus abgestützt.

Nach dem Entfernen des Bodens fiel mir ein Riss um Schaumstoff, direkt über einem der Querträger (unter dem Sandwich) auf. Beim Nachsehen zeigte sich dann, dass der Träger zu kurz ausgeführt ist, und der Boden ein Stück weit übersteht. Genau auf diesem Stück steht die Wand auf. Bedeutet, dass das Gewicht der Wand und des Daches hier nicht in den Träger eingeleitet wird, sondern den Boden verbiegt. Dadurch ist dieser in über dem Träger alles andere als gerade. Als Abhilfe habe ich eine zusätzliche Auflage eingeschweißt.

Erstmal zusägen und mit einem 3t-Wagenheber in Position drücken, dabei wird der Boden durch das Gewicht der Wände in seine ursprüngliche Form gedrückt:
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Reinbraten:
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Und gut ist.

Beim Rauswurf des Bodens hat mich meine bessere Hälfte tatkräftig unterstützt und während meiner Schweißerei gleich ein neues Fiamma-Dachfenster installiert:
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Donnerstag geht's weiter mit diversen Schandtaten... :)
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