Twingo sein VW & der Russe
Verfasst: Mi 4. Jul 2018, 20:49
Servus,
irgendwie habe ich gerade Lust, auch mal ein paar Bilder zu zeigen.
Wie man vielleicht weiß, bin ich absoluter T4 Fanboy. Hab auch rieeesen Problem damit, wenn jemand T4 doof findet und das hier schreibt.
Äh, nicht. Ist mir eigentlich egal. Sorry
Also angefangen hat alles 2015, mit diesem Auto aus SHA: 160.000km, alles schön, kein Fusselpreis. Ich habs ja.
Eher zufällig ist es die 2,4l Maschine mit 77 PS geworden. Hätte genauso gut ein 4 Zylinder werden können, ich fand 5 aber besser.
Dass das gute Stück in diesem Zustand knapp 2000€ Unterhalt im Jahr kostet, wusste ich natürlich vorher nicht
Naja er sollte ja eh ein Wohnmobil werden, damit wurde es dann günstiger. Als erstes kam die Trennwand raus.
Man beachte den unglaublich guten Zustand. Hatte das ein oder andere Mal am Ladeboden geleckt.
Okay, bisschen Rost war da, die Kiste war da 21 Jahre alt. Also die Kanone auf die Spatzen gerichtet, und sandgestrahlt.
Dann ging es los mit dem Ausbau. Er sollte eine kleine Sitzbank, und viel Stauraum haben... das braucht man, wenn man kein Hochdach oder sowas hat.
Wem es nicht auffällt, das ist nur eine Pappschablone.
Ich hab dann mit Holz weitergemacht, bin ja kein Fussler...
Kühlschrank, Kocher, Spüle... was ging wurde vormontiert, da es gerade schneetreibender Winter war.
Bis zum Frühling war es dann aber soweit, man konnte in höchstem Luxus logieren.
Einiges hatte sich dann nicht so bewährt, und wurde umgebaut. Würde wohl zu sehr ins Detail gehen das hier zu erklären, aber der Küchenblock flog wieder raus und wurde umgebaut etc.
Dann war ein Bus nicht mehr genug. Angestiftet von anderen Busfahrern und sogenannten Overlandern wollte ich auch einen "Geländewagen" haben
Für 900€ (das ist für einen T4 syncro mit Sperre und kurzem Getriebe ein super Preis) gab es Zuwachs im Fuhrpark.
Wie man sieht hatte ich den Bus schon mit Bodenfreiheit und anderer Bereifung versorgt.
Dosenlackierung ist übrigens auch nicht so das meine
Internetforen hin oder her, aber mittlerweile war ich auch so weit, mehr offline zu machen. Also habe ich mithilfe eines Bekannten meinen Bus "syncronisiert".
Dazu kam der Motor raus... gab ja noch ein paar andere Sachen zu erledigen.
Und vieeele Neuteile rein. Alte Teile wie Halter etc. aus meinem Teilespender habe ich wieder frisch gemacht.
Ich habs ja. Nein im Ernst, zu dem Zeitpunkt war dieses Fahrzeug eigentlich zu meinem einzigen Hobby geworden. Was manch andere in meinem Alter eben in Alkohol, Kippen oder Konsumgut stecken, ist bei mir eben ins Auto gewandert.
Ein unschätzbares Angebot von meinem Bekannten war, mal das Getriebe zu zerlegen, und nach dem rechten zu schauen. Also alles raus...
...und mit neuen Lagern, Federn, Synchronringen und Dichtungen wieder zusammen:
Das ist schnell hingeschrieben, hat aber ca. 1 Woche gedauert. Und das bei Profis, die originale VW Unterlagen dazu haben. Ich selbst wäre da mit meiner Schrauberei schon längst ausgefallen.
Nach zwei Wochen waren wir dann soweit durch. Getriebe überholt, KW/NW Simmerringe, Vakuumpumpe und Ventildeckel abgedichtet, syncrospezifische Teile umgesteckt, HiA-Differential und Antriebswellen überholt, ... viel Arbeit. Nie vorher habe ich so viel "schrauben gelernt" wie in diesen Wochen.
Dann war es endlich soweit - im Netz einen Unterfahrschutz aus Russland geordert (die Russen wissen halt was man braucht)...
...und das erste mal im Dreck gewühlt.
Ab diesem Zeitpunkt musste das "Geländewagen"-Thema natürlich voll durchgezogen werden.
Checkliste Nummer 1: Dachträger mit Gerödel.
Komplett aus Alu, und selbstgebaut.
Vorne ist mein 100w Solarpanel, es folgt ein 30l Wassertank zum duschen im Busch, ein Kanister, Sandbleche sowie das Ersatzrad, das beim syncro ja nicht mehr unters Auto passt.
Schon vor dem Allrad eingebaut, aber fürs Protokoll: selbstgedrehte Distanzscheiben zum Höherlegen.
Ausserdem, Stoßdämpferverlängerungen für bessere Verschränkung. Bringt nicht viel, aber bei einer 2,5t schweren Schrankwand zählt jedes bisschen.
Nein im Ernst. Ich habe mich mit der Materie beschäftigt, und auf Sachen wie Festigkeiten sowie maximal zumutbare Ausmaße geachtet. Wer trotzdem schimpfen will, bitte.
Soviel zur Technik, die Optik ist ja noch viel wichtiger. Also die Stoßstange abgesägt, Schmutzfänger hingebastelt und ein paar Lampen verteilt.
Mit exakt diesem Fahrzeug bin ich dann zum ersten mal zur HU gefahren, und auf Anhieb bestanden.
Also frisch motiviert wieder an den Schweißtisch gegangen und was neues gebastelt.
Voll-Edelstahl, formiergeschweißt. Eine millisekunde dachte ich daran, ihn einfach zu polieren, anstatt zu schwärzen.
Es gibt übrigens mehr von diesen durchgeknallten.
Schön langsam sind wir im jetzt. Der Innenraum wurde mal wieder umgestaltet:
Und ein paar der nervig-durchsichtigen Scheiben wurden gegen Blech ersetzt.
Vorerst war es das, fertig wird man ja irgendwie nie. Die nächsten Umbauten stehen vor der Tür.
Ach ja, weil im Titel das VW ja im Plural ist: im Februar gab es erneut einen Bus.
Dazu schreibe ich demnächst mal was, weil ich 1. noch nicht so weit bin und 2. erst noch eine Bilder sortieren muss... soviel vorab: gleiches Baujahr, gleiche Maschine, gleiche Farbe, Allrad... es werden wohl Zwillinge
Gruß, Martin
irgendwie habe ich gerade Lust, auch mal ein paar Bilder zu zeigen.
Wie man vielleicht weiß, bin ich absoluter T4 Fanboy. Hab auch rieeesen Problem damit, wenn jemand T4 doof findet und das hier schreibt.
Äh, nicht. Ist mir eigentlich egal. Sorry

Also angefangen hat alles 2015, mit diesem Auto aus SHA: 160.000km, alles schön, kein Fusselpreis. Ich habs ja.
Eher zufällig ist es die 2,4l Maschine mit 77 PS geworden. Hätte genauso gut ein 4 Zylinder werden können, ich fand 5 aber besser.


Naja er sollte ja eh ein Wohnmobil werden, damit wurde es dann günstiger. Als erstes kam die Trennwand raus.
Man beachte den unglaublich guten Zustand. Hatte das ein oder andere Mal am Ladeboden geleckt.



Ich hab dann mit Holz weitergemacht, bin ja kein Fussler...

Bis zum Frühling war es dann aber soweit, man konnte in höchstem Luxus logieren.

Dann war ein Bus nicht mehr genug. Angestiftet von anderen Busfahrern und sogenannten Overlandern wollte ich auch einen "Geländewagen" haben


Wie man sieht hatte ich den Bus schon mit Bodenfreiheit und anderer Bereifung versorgt.
Dosenlackierung ist übrigens auch nicht so das meine

Internetforen hin oder her, aber mittlerweile war ich auch so weit, mehr offline zu machen. Also habe ich mithilfe eines Bekannten meinen Bus "syncronisiert".
Dazu kam der Motor raus... gab ja noch ein paar andere Sachen zu erledigen.


Ein unschätzbares Angebot von meinem Bekannten war, mal das Getriebe zu zerlegen, und nach dem rechten zu schauen. Also alles raus...


Nach zwei Wochen waren wir dann soweit durch. Getriebe überholt, KW/NW Simmerringe, Vakuumpumpe und Ventildeckel abgedichtet, syncrospezifische Teile umgesteckt, HiA-Differential und Antriebswellen überholt, ... viel Arbeit. Nie vorher habe ich so viel "schrauben gelernt" wie in diesen Wochen.




Checkliste Nummer 1: Dachträger mit Gerödel.

Vorne ist mein 100w Solarpanel, es folgt ein 30l Wassertank zum duschen im Busch, ein Kanister, Sandbleche sowie das Ersatzrad, das beim syncro ja nicht mehr unters Auto passt.



Soviel zur Technik, die Optik ist ja noch viel wichtiger. Also die Stoßstange abgesägt, Schmutzfänger hingebastelt und ein paar Lampen verteilt.

Also frisch motiviert wieder an den Schweißtisch gegangen und was neues gebastelt.

Es gibt übrigens mehr von diesen durchgeknallten.



Ach ja, weil im Titel das VW ja im Plural ist: im Februar gab es erneut einen Bus.


Gruß, Martin