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Gesundheitsgefahren bei der Metallbearbeitung...

Verfasst: Mi 22. Jan 2014, 20:59
von weichei65
Ich wollte da aus gegebenem Anlass mal was zu schreiben, weil gerade viele Hobbyschrauber und gelernte es nicht wissen, da es kaum im Lehrplan auftaucht, allenfalls vielleicht beim Metallbauer:

Edelstähle:
Aufgrund des hohen Chromanteils entstehen beim Edelstahlschleifen Chrom-6-Verbindungen, die hochtoxisch sind, aus derlei Gründen wurde schon vor über dreissig Jahren das (ziemlich wirksame) Zinkchromat als Rostschutzfarbe verboten. Immer einen wirkungsvollen Atemschutz tragen, am besten FFP3 mit Flatterventil!

Aluminium:
Gab es mal öfters Diskussionen drum, wurde immer wieder zurückgewiesen, mittlerweile scheint es doch amtlich zu sein: Alu steht schwer im Verdacht Alzheimer auszulösen. Hier einer von vielen Artikeln dazu:

http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... reibt.html

da gilt für mich also dasselbe wie bei VA, die Rübe wird früh genug dumpf....

Schleifmittel:
Sollten nach dem Material ausgesucht werden, auch da können ungünstige Verbindungen entstehen, gilt besonders für Edelstähle, nur passende Trenn- und Fächerscheiben verwenden, die dafür gekennzeichnet sind war neulich ein Artikel im BG-Blatt

Kann gern weiter ergänzt werden, mir fällt bestimmt auch noch viel dazu ein!

Re: Gesundheitsgefahren bei der Metallbearbeitung...

Verfasst: Mi 22. Jan 2014, 21:02
von kickman223
gilt besonders für Edelstähle, nur passende Trenn- und Fächerscheiben verwenden, die dafür gekennzeichnet sind war neulich ein Artikel im BG-Blatt

Das würde mich interessieren :gruebel:

Habe auch scheiben die für edelstahl gedacht sind. Was ist an denen anders?

Re: Gesundheitsgefahren bei der Metallbearbeitung...

Verfasst: Mi 22. Jan 2014, 21:30
von weichei65
Die Zusammensetzung des Schleifmittels!

Kannst die aber gefahrlos an anderen Stählen verwenden, nur umgekehrt sollte man nicht!

Re: Gesundheitsgefahren bei der Metallbearbeitung...

Verfasst: Do 23. Jan 2014, 00:42
von santeria
Nicht direkt ein Metallstück:
Bremsbeläge/ bremsstaub und Kupplungen bei älteren Karren können Asbest enthalten (glaube Dinge die vor 95 hergestellt wurden).
Wenn's in den Klamotten hängt, schleppt es der geneigte schrauber mit Heim sodass Mutti auch was davon hat.
Meine Schwester hatte während dem pj nen Mechaniker in Behandlung der dadurch lungen(?) Krebs bekommen hat.

Re: Gesundheitsgefahren bei der Metallbearbeitung...

Verfasst: Do 23. Jan 2014, 13:27
von weichei65
Ja, Asbest ist ein Riesenthema.

In Brems- und Kupplungsbelägen wurde bereits im Lauf der 80er weitgehend drauf verzichtet, 87 gabs bereits im Handel keine Asbesthaltigen mehr, davor bin ich nicht im Bilde, hier aber ein interessanter Artikel dazu:

http://www.blauer-engel.de/_downloads/p ... elaege.pdf

Dieses Material schleicht sich aber durch ganz viele Dinge des täglichen Lebens, von Dachplatten über Blumenkästen, Fliesenkleber, Bodenbeläge bis hin zu Toaster, Thermoskannen und Bügeleisen. Interessant und informativ, was auf Wikipedia steht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Asbest

Im Zweifelsfall kann man da nur zum Vollschutz raten, Atemschutz und Einwegoverall mit Kapuze, Brille und Handschuhe. Das Ganze hinterher ENTSORGEN (!!!) nicht waschen! Material, wenn es irgend geht nicht sägen, bohren oder brechen, so umsichtig wie möglich abbauen. Asbestose ist nicht heilbar und tritt oft erst nach dreissig Jahren auf!
In bestimmten Dingen kommt es verbotenerweise immer noch aus China und einigen Schwellenländern zu uns, z.B. in Billig-Thermoskannen!