Mir ist ein Montagefehler meinerseits aufgefallen.. ich denke also wirklich, der Motor bekam nicht genügend Öl. Das Röhrchen im Ölfilter ist mit einer kleinen Feder und einem Bolzen ausgestattet. ich vermute bei genügend Öldruck schiebt dieser die Feder beiseite und lässt genügend Öl durch, das sich dann im Motorgehäuse mehr verteilt, als im geschlossenen Zustand. Ein Loch soll dabei aber scheinbar immer frei bleiben. Ich sah das auf der Explosionszeichnung irrtümlicherweise falsch und dachte es müsse noch ein weiterer Bolzen eingesetzt werden und das tat ich dann auch. So bekam der Motor sehr wahrscheinlich an gewissen Teilen zu wenig Öl.
Siehe hier:
Das wird wohl das mechanische Kreischen erklären, das nach einiger Fahrtzeit auftrat. Zuvor hatte der (kältere) Motor wohl noch genug Öl an den betroffenen Teilen.
Seit dem lässt sich die Kawasaki übrigens auch nicht mehr ankicken. Ich habe mal die Kompression gemessen,..obwohl mir bei dem geringen Widerstand schon klar war, diese ist definitiv zu niedrig,... sieht nicht gut aus:

Also das schlimmste befürchtet. Kolbenklemmer, oder gar -Fresser.
Ich hab dann mal den Kopf demontiert und allzu schlimm sieht es im Brennraum zum glück nicht aus. Kolben hatte auch kein Spiel, keine Riefen in der Lauffläche zu sehen, keine Geräusche vernehmbar, Ringe scheinen in Ordnung.





(Was auf dem Kolben liegt ist kein Ausbruch, sondern lediglich Stroh. Ex-Bauernmoped halt.

Der Kopf hat allerdings einen leichten Schaden. Nicht mehr wie eine Schramme, aber eben sichtbar und fühlbar. Ob es daran liegen könnte? Nur neue Dichtung (wobei keine verbaut gewesen ist. Das lag nur blank auf blank.. ist das original so?), oder doch besser planen lassen?
