In letzter Zeit hab ich bei Pk-Modellen öfters von abbrechenden Vergasern gelesen. Ursache ist noch nicht eindeutig, aber evtl. das Federbein. Auch wenn es bei dir der Ansaugstutzen ist, die Ursache könnte die gleiche sein.

Den Gedanken hatte ich auch schon, kann allerdings unter "Laborbedingungen" den Roller nicht soweit einfedern, dass die Karosserie an den Ansauger stößt. Andererseits hat ein neuer Stoßdämpfer noch nie geschadet, ich denke auf Verdacht wechseln ist sicher keine so ganz schlechte Idee.

Wenn du es schon rumliegen hast, sowieso.

In einem der Fälle hat einer ein Zubehörfederbein verbaut. Danach hatte er überhaupt erst das Problem mit den abbrechenden Vergasern. Leider hat er das Altteil schon entsorgt. Kann es also nichtmehr ausprobieren.

Guck dir die Bruchstellen mal genau an.

Wenn die auf der gesamten Fläche gleichmässig aussehen und nicht irgendwo leicht matter sind, wie ganz leicht angeschliffen, dann ist das durch einen Schlag abgebrochen.
Wenn es mieses Material ist, muss sich eigentlich erst ein Riss bilden. Bis es ganz abbricht vibrieren aber die Stellen leicht aufeinander was an der Oberfläche der Bruchkante sehen kann.

Eingebaut ist aktuell noch das Originalfederbein das 1986 in den Roller reingekommen ist, ich denke da wird wirklich Handlungsbedarf bestehen. Wenn ichs austausche, dann wohl durch ein YSS, aktuell das Beste was es gibt. Rumliegen hab ich sowas aber nicht, wenn ich so ein Teil austausche, dann weil es fällig ist, sowas hebe ich dann natürlich nicht auf, Schrott ist Schrott und fleigt asap aus der Werkstatt raus.

Die Bruchstelle ist durchgehend rau, allerdings ist der Guss extrem grob und ungleichmäßig, gute Qualität sieht imho anders aus.

Ohje. Ich glaube, es war ein YSS, das er verbaut hat.

Interessant, in der PX fahr ich die Teile jetzt anderthalb Jahre (knapp 45.000km) und bin äußerst zufrieden, so gut lief die Reuse noch nie, außerdem bisher keinerlei Verschleißerscheinungen. Der vielfach teurere Bitubomüll war nach einer halben Saison undicht und fuhr schlechter als die völlig ausgeschlagenen und (zu recht) vom TÜV als EM angekreuzten Originaldämpfer. Der fuhr ja wirklcih wie ein sinkendes Schiff, mit den Bitubos war er dann halt unfahrbar hart, da hats dann sogar einmal den Tacho rausgeschleudert.

Ansonsten hat man ja eigentlich nur die Wahl zwischen Süß-Sauer-Scheiße und Süß-Sauer-Scheiße mit Piaggioaufkleber. Bei dem ganzen Asiarotz kann man im grunde gleich nen Chinakracher fahren, da weiß man wenigsten von Anfang an worauf man sich einlässt ...

Das mit dem Federbein ist bis jetzt ohnehin nur ne Vermutung.

Aber halt eine mit recht hoher Wahrscheinlichkeit wenn man es sich recht überlegt. Irgend eine Kraft muss ja dazu führen, dass der Ansauger bricht und ein harter Schlag durch die Karosseriekante (zu der ja relativ wenig Abstand ist) wäre halt eine logische Erklärung.

Die anderen Erklärungen sind einfach zu unwahrscheinlich. Schlechtes Material würde ja dazu führen, dass andere Vespafahrer die gleiche Erfahrung machen, was sie aber nicht tun, ganz im Gegenteil, man hört eigentlich nur Gutes über den Polini-Ansauger. Dann bleibt nur noch eine unebene Dichtfläche am Motorblock die zu Verspannungen führt. Das ist aber eher unwahrscheinlich, weil dann würde das Teil ja wohl kaum absolut abdichten ohne das man Dichtmasse braucht. Trotzdem werde ich mir die Dichtfläche nochmal genauer anschaun (Haarlineal), nur um ganz sicher zu gehen. Ich überleg ehrlich gesagt sogar, die Karosserie ein bisschen auszuschneiden um dem Ansauger mehr "Überlebensraum" zu verschaffen.

Bevor du jetzt anfängst an der Karosse rumzuschnibbeln, schau erstmal bei ausgebautem Federbein, was wo als erstes ansteht. Bei der V50 hab ich von diesem Problem noch nicht gehört. Bei dem sitzt ja der Boden unterm Vergaser auch mehr als 5cm tiefer.

Vielleicht hilft auch ne Höherlegung hinten. Aber eigentlich ist das auch ein seltenes Problem. Vielleicht überlädst du den Roller.

ich würde auch mal die Traversenlager checken.