Gewaltig ist des Schlosser´s Kraft, wenn er mit dem Hammer schafft
Das linke vordere Radlager der VE machte seit einiger Zeit ziehmlich auf sich aufmerksam. Und es sagte mir immer lauter, dass wohl seine Rentenalter erreicht wäre. Deshalb hab ich mich gestern mal ran gemacht.
Für so ein Radlager wechsel, is es am einfachsten, wenn man eine geeignete Presse zur Verfühgung hat.
Dies habe ich aber seit einiger Zeit nicht mehr, darum habe ich mir mal ein Radlagerwerkzeug besorgt, aus dem mittleren Preissector.
Ich war von den Dingern nie wirklich überzeugt. Manchmal hat man halt so seine Meinung und hat dann halt so seine Vorurteile.
Vorteil der ganzen sache, man muß dabei das Radlager nicht komplett ausbauen. Also mal angefangen, Bremse raus, Antriebswelle aus der Narbe, und dann braucht man auch schon die ersten Dinge aus dem Koffer.
Mit zwei langen Schrauben wird die Narbe aus dem Radlager gezogen, was sehr gut geht.
Dann wird das nächste Spezialwerkzeug gebraucht, mit Gewindestange, passender Glocke und Druckstück, wird das Lager ausgedrückt (vorher Sprengringe natürlich raus nehmen).
Das Prinziep der Sache ist schon OK.
Das Lager ging ganz gut raus. Nun den Lagersitz sauber machen, und das neue Lager einpressen.
Als es dann halb drin war, ging auf einmal gar nichts mehr. Die Mutter ging nicht vor und nicht zurück.
Nach 45 Minuten Massacka mit Schlagschrauber hin und her ect. hatte ich die Scheiße dann wieder auseinander.
Danach sah das dann so aus.
Gewinde, alles murks
Und das schlimmste, das Radlager sitzt halb drin.
Was nun, keine Presse, kein Spezialwerkzeug, nur noch Hammer und Schraubenschlüßel
Tja, da kommt dann das mit der Kraft des Hammers, die Karre mußte ja wieder laufen.
Also doch alles ausbauen, und back to the roots.
Zwei Stunden hatte ich vorher eingeplant, Nach vier Stunden rollte die VE wieder aus der Werft
Und hier mal nochmal ein Bild, wie die VE mich momentan sehr sehr zuverlässig umher kutschiert.
Sie is einfach die beste
caddy rat