TÜV in Sicht, Motor im Sack !!!
Aber fangen wir an der Startlinie an.
In der letzten Zeit wieder viel an Haus Hof und Garten getan, und zwischen durch auch immer mal wieder den Weg in die Werft gefunden, um nach und nach die ganzen Kleinigkeiten, die einem immer mal wieder auffallen, oder die bei dem Umbau einfach immer wieder auf später verschoben wurden, abzuarbeiten.
Und irgendwann mal wieder beim TÜV-Prüfer seines Vertrauens wegen der ein oder anderen Sache nachgefragt, wie er das denn noch gern haben würde. Bis er einmal sagte,:" Machen sie doch einfach mal einen Termin mit der Frau ..., und dann schaun wir uns das mal an."
Na ja gut, dann also einfach mal nen Termin gemacht, wenn so ne Deadline da ist, schaltet man doch noch einmal runter, setzt den Blinker, zieht auf linke Spur und verbläst einfach mal die "Bremse", die man so lang vor sich her geschoben hat.
Nun galt es also in drei Wochen fertig zu sein, der Termin war letzten Samstag den 08.06.
Am Donnertag, war es dann soweit sich an der Startlinie zu platzieren. Sprich, ich hatte mir ein 5-Tageskennzeichen geholt um noch ein paar Probefahrten zu machen.
Das lief auch alles sehr zufriedenstellend, und somit festigte sich eigentlich auch der Gedanke, am Samstag nach dem TÜV (so fern nichts extrem böses beim TÜV festgestellt werden würde) das Steuerrad in Richtung Edersee zu drehen.
Dies überwarf sich dann aber leider am Freitag, als ich bei der Pause einer weitern Probefahrt feststellen mußte, das die Bremse vorn links, nicht wie Vertraglich mit ihr vereinbart ordnungsgemäß arbeitete. Der Sattel löste nicht vollständig, und somit wurde immer etwas gebremst. So konnte man natürlich nicht zum Graukittel. Alle Versuche, den Sattel wieder vernünftig gangbar zu machen schlugen fehl.
Habe dann versucht einen neuen zu organisieren, welcher auch am Samstag Vormittag eintreffen sollte, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Da meine Blechtafel zur Berechtigung der Nutzung öffendlicher Staßen, bis Montag gültig war, habe ich den Prüfer angerufen, ihm die Lager erläutert und um eine Verschiebung der Abnahme auf Montag gebeten.
Der Bremssattel kam auch wirklich am Samstag, wenn auch erst Mittag, aber drauf geschi... !!!
Alles lief wieder super und Reibungslos, sollten wir also für Montag gerüstet sein. Nichtsdestotrotz, hatte ich ein flaues Gefühl der reibungslosen Zuverlässigkeit gegenüber (was mich selber sehr wunderte, hatte ich doch sonst nie) und sparte mit weitere Strecken der Erprobung. Zum TÜV sind es 60km hin und 60 km zurück. Von den km die die Berta also noch zuverlässig laufen sollte, wollte ich so wenig wie möglich verschwenderisch verbraten. Darum bin ich am Sonntag auch nur noch 30km gefahren, welche schon zu viel waren, wie sich später noch raus stellen sollte.
Die freie Zeit am Sonntag und um die Aufregung zu Montag etwas zu uberspielen, wollt ich fix noch was fusseln. Und ein 5Liter Blechkanister kam mir da gerade recht.
Flex angesetzt, ein paar Löcher gebohrt und die Farbdosen geschwungen. Und schon waren wir fertig.
Und, ist klar was das ist, ne?
Ne, keine Schweizer Schwarzbrennereialk-Aufbewarungsbox !
Verbandskasten
Heut morgen um 9.00Uhr dann auf den Weg zum TÜV gemacht, 10.00Uhr war Termin. Als ich auf den Hof gefahren bin, habe ich es nicht einmal ganz zum Aussteigen geschaft, da gab es schon eine helle Aufregung, die die Berta auslöste. Mehrmals, sagte man mir von Seiten aller Prüfer, ich solle doch öfter mal kommen. Es gäbe immer so eine schöne Abwechslung vom stupieden Prüfen der Vertreter-Passat´s und Hausfrauen-Corsas und was weiß ich, was sich alles auf den Straßen rum treiben darf. Der letzte Besuch mit dem Panel Caddy sei ja nun auch schon fast 2 Jahre her. Was eindeutig zu lang wäre.
Na ja, jedenfalls drehte der Prüfer erstmal so ne Runde und stellte die Berta dann in die heiligen Katerkonten der Graukitteltiere.
Ergebnis aller Untersuchungen ergaben ein paar Mängel zum nacharbeiten, wie z.B. andere Kennzeichenleuchte, neu Wischerblätter und noch einmal eine Umgestalltung der Auspuffanlage.
Dass das bei dem Umfang des Umbaus alles nicht beim ersten mal klappen würde, dessen war ich mir schon bewusst, hatte aber mit wesentlich schwer wiegenderen Punkten gerechnet.
Zum Schluß, wollt er nur noch einmal auf die Bahn um die Tachoangleichung mit seinem CPS-Geät zu übeprüfen.
Ich wartete drin bei einem Röstbohnengetränk auf seine wieder kommen.
Sein Faziet, alles bestens mit dem Tacho, zeigt ca 2-3km/h zu viel an.
ABER-RABABER, der Motor würde jetzt irgendwie unrund laufen, und es hätte sich ein massiever Leistungsverlust eingestellt.
Da war also die Bestätigung meines Bauchgefühls, hätte mich auch gewundert.
Vor Ort noch diagnostiziert, dass Zylinder zwei und vier nicht mitspielen. Zündeinstellung und Zündverteiler mit Fliegkraftverstellung überprüft, Zündkabel mit Stecker durchgetauscht genau wie die Kerzen. Und immer wieder sind es Zylinder zwei und vier, bei denen ein Funke kommt, aber bei laufendem ( oder viel mehr Rappelnder und Zappelnder Sack Nüsse) Motor sich keine Änderung einstellt, wenn man den Stecker abzieht.
Also, die 60km auf zwei Zylinder nach Haus gefahren, SUPER
In der Werft dann fest gestellt, Sprit ist alles in Ordnung, aber auf zwei und vier, sind keinerlei Kompession. Das Kerzenloch, kann ich beim Starten mit dem Finger zu halten.
Hab die Lichter in der Werft erst einmal aus gemacht und alles zugeschlossen. Werde mir über die Freude der geringen Mängel und dem Frust des zersägten Motors einen anhelfen
Morgen werd ich den Motor dann mal aufmachen.
Gruß
Harry Vorjee