Guten Abend Gemeinde,
Letzter Beitrag von Juli...
Zeit für einen (Halb-)Jahresrückblick im Bezug auf dieses Altautohobby. Auch ist mir so, als hätte ich schon mal was zum CX geschrieben. Dem scheint nicht so. Nun.
Im März dieses Jahr habe ich einen CX Break von 1986 gekauft, der 6 Jahre in der Scheune stand.
Unter Freunden zum Fusselkurs, der Zustand entpuppte sich von anfansg äußerst mittelmäßig hin zu wirklichem Schrott. Aber nunja, einmal mit Hydropneumatikfahren infiziert, geht das nicht mehr weg.
Auch auf dem FFT war ich damit.
Wie man auf dem zweiten Bild sieht, hat das Auto einen kräftigen Dachschaden gehabt und reichlich Rost. Da ich aber ein Ganzjahresalltagsauto möchte, ist das nur Recht, kein gutes Exemplar zu verschleißen. Egal wie gut man gegenankonserviert, aber min. 30.000km/Jahr und im Winter werden alles irgendwann aufbrauchen.
So fing alles an:
Na gut, scheinbar muss die Dachhaut partiell erneuert werden.
Denkste. Insgesamt liegen hinten beim CX Break 7 (!) Bleche aufeinander, ab Werk unkonserviert und in den späten Modelljahren reilich schlampig verarbeitet, zumal ein Schwamm drinsteckt.
Radikale Lösung:
Es folgte ein schrittweiser Neuaufbau der Dachkante hinten.
Den seitlichen Dachschaden wollte ich erst von einem Dellendoktor entfernen lassen. Nachdem mir ein Dutzend Betriebe leider nur erzählen konnten, warum man das nicht reparieren kann, die Welt schlecht ist und warum sie sich gemobbt fühlen, halt selbst den Hammer geschwungen.
Wirklich gerade wird das Dach eh nicht mehr. Muss es für ein Alltagsodltimer auch nicht.
Hinten rechts hatte das Auto mal einen Unfall, der dilletantisch geflickt wurde. Das habe ich dann nochmal gemacht.
Nun war die warme Zeit des Jahres bereits rum, selbst lackieren schied also nicht nur wegen meiner mangelnden Fähigkeiten und Lust dazu aus, sondern schlicht ob der Jahreszeit.
Also nächste Runde für lokale, überforderte und lustlose Betriebe. Manche Betriebe hatten pauschal keine Lust und meine Ausschreibung in geeigneten Portalen fand exakt keine Resonanz. Monate warten wollte ich aber auch nicht.
Ich denke das Hauptproblem war für die handvoll fähiger Lackbetriebe das richtige Maß an Perfektion zu finden, eben nicht best of show, aber vorzeigbar.
Ein Betrieb fand sich dann und machte mir einen Hammerpreis, dann mal los. Im Internet schwirrt dieser Prospekt einer CX Leiche rum:
Einige Wochen später:
Das Dach ist dem Lackierer ganz gut gelungen, den Silberton hat er leider aus offensichtlicher Bocklosigkeit voll verhauen. Und die Delle vorn im Kotflügel selbstverständlich frisch mitlackiert. Es gibt Momente im Leben...
Egal. Auto außenrum wieder vorzeigbar. Die Fahrertür muss noch getauscht werden und die Heckklappe gerichtet werden. Das ist aktuell in Arbeit.
Außerdem hat das Auto das Kühlsystem aufgeblasen und auf dem Rückweg vom FFT 1L Wasser auf 100km verbraucht. Temperatur? Keine Ahnung. Die Temperaturanzeige hat Aufpreis gekostet. Auch diese rüste ich aktuell nach.
In logischer Konsequenz die Rübe abgerissen.
Kopfdichtung durch? Nein, der Kopf selbst. Leute, wechselt euer Kühlmittel!
Aluschrott.
Rostnarben in Zylinder 4. Diese habe ich wegignoriert, was doof war. Inzwischen hat der Motor zwar einen Kopf, aber der 4. Topf komprimiert kaum mehr. Mist.
Anlässlich dieser Gelegenheit wird hier ein Turbodiesel eingepflanzt.
Apropos Kopf. Erstmal spontan in die Normandie gurken und Ersatzteile holen.
Gemachter Kopf. Neue Wirbelkammern, Sitzringe geschliffen, einmal komplett mit Reis quasi.
War nicht günstig. Aber das ist Citroen fahren nie.
Schon schick, wenn auch vergebens, siehe oben. Kommt ins Regal für später. Der Tag kommt gewiss.
Nachdem der letzte Scheibeneinbau daneben ging, folgte heute der nächste Versuch samt neuer Antenne. Trommelwirbel:
An einem Golf ist das einfacher...
So weit zu meinem werdenden Alltagsbreak und den Arbeiten 2019 daran. Viele Fotos habe ich nicht gefunden oder gar nicht erst gemacht, aber man erahnt die versehentliche Restauration.
Erstmal zwischenspeichern.