Der Einfachheit halber kopiere ich den folgenden Text mal aus dem OITH hier rüber. Ich kämpfe gerade mit festhängenden Kolben an dem V8 Block für meinen Olds. Hab mir aber jetzt Ersatz zugelegt.
Soooo, mit vielen O. Zitronensäure hat nix gebracht. Zumindest was das lösen der Kolben angeht. Den oberflächlichen Rost im Brennraum hat es aber gelöst. Prinzipiell funktioniert das also zum entrosten. Ich schätze die Zitronensäure kommt gar nicht erst an ihre eigentliche Wirkstätte heran. Hatte zwei Durchgänge gemacht und das jeweils für eine Nacht einwirken lassen.
Ich hatte ja bereits angekündigt, dem Block anschließend mit Hitze zu Leibe zu rücken. Gesagt getan. Alufolie rein damit nicht alles total mit Asche vollsaut, Gitter rein, Kohlen, Anzünder, Feuer, Regen abschirmen. Hat gut funktioniert hinsichtlich der Durchhitzung. Nach ner Stunde konnte man den Block an keiner der Ecken mehr anfassen. Das war wirklich erstaunlich gut durchgeheizt in allen Bereichen. Nach dem Entfernen der Asche war der Block natürlich noch sackheiß. Ich hab dann in kleineren Portionen Bremsenreiniger auf den Kolben gesprüht um diesen beschleunigt abzukühlen und den gewünschten Löseeffekt zu erzielen. Achtung, es gab eine nicht ungefährliche Verpuffung. Mir ist nix passiert aber ich hab mich ordentliche erschrocken. Ich hab die Luft wohl derart mit verdunstetem Bremsenreiniger angereichert, dass diese zündfähig wurde. Glut oder dergleichen war da im Grunde nicht mehr im Spiel. Muss sich durch die enorme Hitze des Blocks wohl entzündet haben. Obacht also bei der Aktion, falls es mal einer nachmachen will. Leider hat sich durch die Aktion keiner der Kolben gelöst. Ich hab wie ein besengter Wicht auf die Dinger eingeprügelt und dabei aus Hass auch mal das Holzstück weggelassen und mit dem Stahlknubbel als Meißel direkt drauf gehalten. Der Impact ist bei Stahl auf Kolben natürlich größer als wenn noch nen "federndes" Holz dazwischen ist. Hat alles nix gebracht. Aber ich bin was die Methode angeht nicht ganz entäuscht. In anderen Fällen könnte das wunderbar funktionieren und von daher verbuche ich das als gewinnbringende Erfahrung. Falls jemand mal ein ähnliches Problem hat, ich würde es direkt mal so versuchen. Nen Sack billige Briketts kann man da mal investieren. Wenn der Block sauberer ist als meiner, kann man sogar wirklich darauf grillen. Den Block in Alufolie zu wickeln, als es begann zu Regnen, hat die Hitze sicherlich noch mal etwas erhöht und auch nach unten bzw. außen am Block entlage geleitet. Würde ich auf jeden Fall auch ohne Regen so empfehlen. Später war der Regen zu heftig, daher das imrpovisierte Zelt über dem ganzen Aufbau.













Bei Kleinanzeigen stand schon ein paar Wochen ein 303 Block mit diversen weiteren Teilen des Rumpfmotors drin. Ich hab mit dem Kollegen mal telefoniert und mich kurzfristig dazu entschieden den Ramsch auch ranzuholen. Meine Ölwann ist ziemlich ramponiert und die beiligende ist optisch wesentlich gerader. Gleiches gilt Im Grunde auch für andere Einzelteile. So kann ich mir die Rosinen rauspicken. Der Block selbst ist auch gar nicht so übel. Vielleicht kann man den auch so wie er ist wieder mit frischen Lagern und Dichtungen zusammenstecken. Ursprünglich hatte ich den Plan diesen Block auf 324 bohren zu lassen. Das werde ich mir aber noch mal überlegen und gegebenenfalls mal mit nem Motorenbauer besprechen. Vielleicht macht das erst mal so Zusammenstecken mehr Sinn. Der ganze Ramsch lag in der Nähe von Leipzig. Muss wohl nen 53er (oder so) Block sein. Das muss ich noch mal genauer verifizieren.





Was gut zu erkennen ist, bei dem neuen Block ist die Verteilerklemme mit nur einer Bohrung befestigt
Bei meinem anderen Block mit zwei Bohrungen, ist hier schwer zu erkennen. Laut Ross Racing gab es den Verteiler mit zwei Bohrungen nur 1950. One year only.