Servus ihr steilen Typen.
Was gibts da zu lachen. Er hat ja recht.
Wie angekündigt war ich aber gar nicht faul und bin am Freitag extra zeitig nach Hause, um das Sturmfrei zu nutzen und korrekt was zu schaffen.
Zunächst einmal hatte ich mächtig Kohldampf und musste mir einen schönen Lappen auf den Grill werfen,
damit ich eine ordentliche Grundlage fürs Arbeiten habe ;-) Gesacht und getan, mit dem Effekt dass ich ersma erfolgreich auf dem Sofa eingeknackt und erst um halb 10 wieder aufgewacht bin...
Da ich das ja nun so nicht stehen lassen konnte, musste ich mich also irgendwien motivieren.
Mit Kaffe satt und laut aufgerissener Mucke gings dran endlich Ordnung in die Werkstatt zu bringen.
Im Alltag bleibt ja immer eine ganze Menge liegen, nicht wahr... Man muss sich schon dazu zwingen regelmäßig Ordnung zu schaffen, sonst nimmt das Chaos überhand.
Eine gute Stunde später sah die Welt schon wieder ganz anders aus und ich konnte mich langsam der eigentlichen Aufgabe widmen.
Ich hatte ja erwähnt das ich was am Bulli machen will, oder eher "für" ohne den Bus nämlich selber anzufassen.
Die Ersatzfront lag ja schon bereit und ich hatte letztes Mal begonnen das Frontblech zun ernten. Das ist eine ziemlich vertrackte Sache,
denn sowohl vorne als auch hinten kommt man nur bescheiden an die Schweußpunkte, hinten ist der bereits erwähnte Blechwinkel zur Korrosionsbeschleunigung im Weg und vorne kann man den Bohrer nur schräg ansetzen.
Zunächst mal habe ich die beiden Rundstreben entfernt, die die obere und untere Quertraverse verbinden.
Man kann sie von vorne sehen, wenn der untere Kühlergrill abmontiert ist.
Also weg damit. Diesmal sogar mit Handgriff und Schneidschutz. Man ist ja lernfähig. In meinen Ohren befinden sich sogar Stöpsel! Soviel zum Thema Arbeitsschutz.
Wieder Material für die Bastelecke, mal sehen was ich draus bauen werde.
Die obere Schweißpunktreihe hatte ich ja letztlich schon aufgebohrt da, musste ich also fast nichts mehr machen. Sie kam mir dann eigentlich schon entgegen, die olle Traverse.
Daaaa war sie draußen

japp!
Hübsch auch der Fußboden, der so langsam richtig Charakter kriegt
Trotz dessen dass die Maske scheinbar rostfrei ist, kann man hier jetzt gut erkennen, dass sich der Gilb schon ganz gut zurecht gefunden hat.
Da kann man echt froh sein das an der Stelle überhaupt TKL drauf ist. Schlimm... Das wird nachher aber korrekt gegen Korrosion geschützt. Soviel is ma klar. Pfft. Vw. Ihr Spacken.
Auch die Innenseite der Maske hat schon ein paar schöne braune Flecken. Von wegen rostfreier Bus und so.
Sowas gibt es einfach nich. Sie rosten alle.
Die Kante hat den Ausbau aufjedenfall gut überlebt. Ich muss nur geringfügige kosmetische Maßnahmen vornehmen.
Unten sieht das schon ganz anders aus. Leider.
Wie ich schon erwähnte, ist da ja dieser bescheuerte Blechwinkel angepunktet und wenn man da mit dem Meißel zwischengeht, dann zieht man das Frontblech in Mitleidenschaft.
Und wenn man die Punkte vorne freilegen will, muss man erst mal an der ollen Blechkante vorbei.
Dazu hatte ich mir nen hochwertigen Drahtbürstenaufsatz für die Flex besorgt...
Auf zum fröhlichen Flexen. Toll diese Leuchtstreifen.
Doof nur, dass die Drahtbürste doch zu klein war und überhaupt gar nicht geholfen hat.
Ach, hab's dann mit ner ziemlich großen CSD-Scheibe in der Bohrmaschine hingekriegt und konnte den Lack soweit abtragen, dass man die Schweißpunkte ganz gut erkennen konnte.
Weil man da aber mit dem Bohrer nur schräg reinkommt, habe ich die Schweißpunkte klein vor gebohrt um mit nem normalen Bohrer eine bessere Führung zu haben.
Der Schweißpunktfräser is nämlich flach und möchte sich bitte mittig selbst zentrieren und schräg macht der nur Faxen, die Sau.
Nach circa der Hälfte war mein letzter Bohrer fritte, das Material vom Deformationselement ist nämlich ziemlich widerstandsfähig.
Demwegen war um ca 1:30 Uhr Zapfenstreich.
Fortsetzung folgt!