So,
hier mal etwas von meinem Golf 1 .
Ursprünglich aus dem Sinn heraus entstanden das man was "zu basteln" haben wollt, standen beim Fähnchen-Händler diese 3 Gesellen zur Auswahl.
Erste Wahl war der Passat. Der wollte aber nicht- auch mit Bypass Strom ging er nicht anzuorgeln.
Beim Polo ebenso.
Nur der Golf kam mit dem Choke nach kurzer Zeit und lief als einzigster.
Nach kurzer Verhandlung war er meiner (für 300 DM gakauft am 04.04.2000).
Ein Diamantsilbermetallic Golf 1 GX mit dem Bauern 50PS 1.1L Motor und 4 Gang Schaltung.
Kurze Bilanz zu Hause :
Rost unter dem Steinschlagschutzecken, Stoßstangen angerempelt und schepp, Motor lief unrund, Räder und Reifen alt und hinüber. Nach Tacho weit über 250.000 km runter.
Nachdem der Gast zuhause ankam hing erstmal der Familenseegen 2 Monate schief, dann gingen die ersten Arbeiten los. Für kleines Geld wurden die Blecharbeiten an den Kotflügeln gemacht.
Weiter gings mit dem Motor.... schön ist irgendwie anders..
Es folgten ca. ein halbes Jahr Teile sammeln (Kühler, Kühlerblech, Kleinkram, neue Zündkerzen und alle Verschleißteile, Felgen, neue Reifen und Bremsen wurden gemacht, neue Abgasanlage und so, bis er das erste Mal wieder auf die Strasse kam.
Ja - Klarglas war damals billger als Originalteile- und es sollte ja was zum "basteln" sein.
Nach 4 Monaten folgte ein Geld-engpass und der Wagen wurde wieder abgemeldet. Motor lief immer noch nicht rund (Eine Zündkerze ständig verrußt)- darum zog ein Gebrauchtmotor mit weniger KM und der gleichen Bauart ein.
Der "neue" wurde vorm Einbau etwas hübsch gemacht. danach sah der Motorraum schon viel besser aus.
So lief er immer mal wieder auf Kurzzeitkennzeichen und nebenher wurde bei Ebay nach guten Teilen gesucht.
Leider bekam Ihm die zu wenigen Laufzeiten und kurzen Anmeldungen nicht. Nach 2 Jahren war der Motor soweit, das man kein vernünftiges Standgas mehr einstellen konnte und er lief genauso unrund wie schon der erste.
Also- Ursachenforschung:
Schuldigen gefunden- die Nockenwelle- eine Nocke war irgendwie auf Wanderschaft und glänzte mit Abwesenheit. Jedenfalls die obersten 3mm.
Zum Vergleich eine heile.
Nach der Erkenntnis kam die Glaubensfrage- machen , nicht machen - oder machen lassen?!
Erstmal Info´s auf die Festplatte schaufeln, Motorinstandsetzer fragen, Preise für alle benötigte Teile organisieren.
Basis: Alter Rumpfmotor noch vorhanden (wegen Matching Numbers und so..., man schmeißt ja nichts weg).
Platz und Zeit sind massig vorhanden und was man nicht weiß- kann man fragen. Also selber machen ! Hilfe in Form von Selbsthilfebücher gibbet es ja auch, also her damit.
Also wurden der Entschluss gefasst dann aus 2 Motoren wieder einen zu machen- inklusive dem großem Revisionspaket - Lagerschalen, Zylinderkopfschrauben, Kolbenringe, Ölwanne, Kurbelwellendichtringe, Wasserpumpe, Ventilschaftdichtungen, etc...
Alter Rumpf
Kolben vorher.
Kolben nach Reinigen und putzen nachher
Motor im Aufbau.
Diverse Teile aufgearbeitet.
Und letztendlich - Hochzeit die dritte!
DAS Ergebniss kann sich nun wieder sehen lassen.
So das waren die Jahre von 2002 bis ca. 2010.
Mit dem Rest bis zur aktuellen Gegenwart geht es bald weiter.
Gruß, Ecki.