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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

kein Projekt aber doch ein Projekt: das Russenvieh

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So, lange war ich nicht mehr hier im Forum aktiv.
Das lag zum einen an der Pandemie, die mich nicht zum Daheimsitzen brachte wie viele andere sondern im Gegenteil meinem neuen Job einen ziemlichen Aufschwung gab und ich dadurch tagtäglich in ganz Bayern unterwegs war.
Auch automobiltechnisch hat sich bei mir nicht viel getan: durch den Mangel an Zeit ist seit über einem Jahr nichts am Düdo passiert und der Golf ist mittlerweile abgemeldet da sämtliche Veranstaltungen wie der Carbage Run und Treffen nicht stattgefunden haben...

Allerdings habe ich mir in der Zwischenzeit auch einen langen Traum erfüllt und mir endlich einen Lada Niva geholt.
Geworden ist es ein 2018er mit zur Abholung angezeigten 22.000 km, also nicht exakt die Parameter um als klassische Fusselkarre zu gelten.
Aber es ist ein Lada Niva, somit müssen hier nicht alle Parameter zutreffen, es ist einfach ein Klassiker per se. :D

Eingebaut waren beim Kauf schon die meisten wichtigsten Dinge für mich:
Radhausschalen
komplette Rostversiegelung mit Mike Sanders und Fluid Film
Radio mit Bluetooth und ordentlicher Soundanlage inkl. Subwoofer
Dotz-Felgen
...und ansonsten war der Wagen einfach gut gepflegt, komplett Rostfrei und original
Bild
(Bild entstand kurz nach Kauf, einziger Umbau bis dahin waren die massiven 8t-Schäkel an der Front)

mit so einem Fahrzeug findet man auch sehr schnell Gleichgesinnte, und so wurden erstmal bei einigen Gelegenheiten die Offroad-Fähigkeiten überprüft.
Bild
Auch wenn sich das Auto hier extrem gut geschlagen hat und teilweise sogar weiter kam als seine massiv aufgerödelten und dadurch schweren Kameraden, war klar: Da muss noch einiges umgebaut werden. :D

Dann ging es langsam los, der Wagen sollte auch als Alltagswagen dienen.
(Bedeutet in meinem Fall: 200-400 Km mal am Wochenende, Rest wird mit Firmenwagen abgefrühstückt)
Zuerst wurde die Geräuschkulisse im Innenraum etwas verbessert dank entkoppelter Hebel für das Verteilergetriebe.
Danach kamen Windabweiser an die vorderen Fenster, wegen... weil man die einfach braucht!
Weiße Blinker an der Seite und für vorne in LED, für den Optik

Und dann mussten auch noch Reifen drauf, die nach etwas mehr aussehen:
Bild
Maxxis Trepador, geile Geländereifen und oft kopiert

Danach kam eigentlich nur der obligatorische Schnorchel noch dran, dessen Lieferung sich dank Corinna auch um ein paar Monate verschub.
Aber es musste ja unbedingt ein original russischer sein.

Dann war wieder monatelang Ruhe, wieder mangels Zeit und Motivation.
Bis ich mit Freundin irgendwann auf den Trichter kam: so ein Dachzelt wär doch was richtig feines für Wochenendausflüge, und am Niva würd das bestimt auch gut aussehen!
Also mal informiert, und wie zu erwarten: Die Dinge sind schweineteuer, da kann man sich ja auch ein paar Wochen in nem richtig guten Hotel dafür buchen...
Auf einmal Anruf von nem Kollegen und Klappfix-Besitzer: er kennt da jemanden mit nem Dachzelt auf einen höhergelegten Landcruiser, den nervt die Höhe mit dem Teil und er würds verschenken.
Wie man bei sowas erwartet, kann da ja nix gutes bei rumkommen.
Was umsonst is, is nix...
und so weiter...
Trotzdem den Kollegen genötigt, bei strömendem Regen hinzufahren und das Dachzelt vom Toyota zu reißen um es dann bis zum Wochenende einzulagern und dann mal zu schauen, ob das "noch was taugt"

Paar Tage später war das Ding dann am Niva montiert, wurde zum trocknen mal aufgestellt und begutachtet.
Bild
Es stellt sich raus: das alte Ding ist ein Autocamp Family 190 von 1992, das nur mal ordentlich gereinigt werden muss und 2 Stangen verbogen sind.
DIeses Modell wird leicht abgeändert noch gebaut und kostet neu etwa 4.600€...
da ham'wa wieder mal Glück gehabt...

Jedenfalls ist das Zelt mittlerweile fast "fertig" und bekommt noch diverse Umbauten und Verbesserungen.
Aber diese Baustelle mit dem zugehörigen Campingausbau im Niva hätte fast nen eigenen Thread verdient. ;)

Ich werd auch noch einige Bilder vom Niva hochladen, sobald ich die in den Untiefen des Mobiltelefons wieder ausgegraben habe.
schöne Grüße aus der südlichen Oberpfalz

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