Moin Moin und frohes neues Jahr...
Bullitöter hat geschrieben:Aber ich hab auch nix restauriert, nur in ordnung gebracht was kaputt war.
Kommt denke ich halt auf die Basis an. Meine Schwalbe war im Kaufzustand ein kompletter Müllhaufen, die originale Verkabelung und einen zusammengepfuschten Motor wieder in Betrieb nehmen, hätte nicht weiter als zur Tanke zuverlässig gefunzt. Leider wird aber oft ebensolcher abenteuerlicher Bastelkram gepaart mit Billigteilen in Betrieb genommen, dann ist hinterher natürlich die Konstruktion mist.
Solche Details wie innenliegende Wellendichtringe im Kurbelhaus für deren Austausch der Block komplett auseinander muss, sind natürlich eher aus der Kategorie konstuktive Idiotie. Aber ganz ehrlich? Einmal neu in guter Qualität und was kümmert mich das noch. Läuft einfach...
Natürlich muss man da Bock drauf haben. 30-50 Jahre alte Ostmopeds sind nix zum aufbrauchen. Das funktioniert
einfach nicht und andere Fabrikate können das gewiss viel besser. Ich kenne aber niemand, der das behauptet hätte. Vielleicht bin ich auch einfach zu jung, um es komisch zu finden, dass Technik die mehr als doppelt so alt ist wie ich, nicht mehr neu ist.
Christian hat geschrieben:Hübsche Spritzlappen!
Ja oder?!
Neues von der Technik. Nach 273.000km war das Getriebe hinüber, ein Mahlen das zeitweise den Motor übertönt hat, dazu ein lautes Klackern und die Kupplung wollte auch nicht mehr so richtig.
Ich brauche das Auto täglich, herausfordern bis irgendwas auf der Straße liegt, ist nicht.
Was macht man da? Sylvester bisschen früher beim Kumpel erscheinen, einen Tag vorher noch Vielzahnnüsse ausleihen, dort die Grube blockieren.
Sieht dann in etwa so aus, wenn ich ein neues Getriebe einpflanze:
Die Motorbrücke ist so ein 33€ Teil aus ebay. Also an sich taugt das Material, die 4.8er Schrauben habe ich gleich entsorgt. Die Sterngriffe sind allerdings qualitativ auch eher "minder leicht suboptimal".
Irgendwie brauchte es etwas Gewalt bis das Getriebe ab war:
Zentrierdorn?
"Getriebe vor dem Einbau befüllen? Nee, das geht mit Trichter doch bestimmt eingebaut auch. Nee, geht nicht.
Lösung:
Was ich beim Getriebetausch gerlernt habe, der Reihe nach:
-Wenn man die Schelle an der Schaltstange nur handfest anzieht und nicht festknallt, verstellt sich die Schaltung nach 20km wieder.
-Der Anlasser hat zwei Steckkontakte am Magnetschalter, steckt man das Kabel am besser sichtbaren von beiden an, passiert beim Versuch zu starten exakt gar nichts.
-Bis man das kapiert hat, baut man den Anlasser zwei mal wieder aus.
-Beim letzten Wiedereinbau vergisst man die Ladeleitung wieder anzuschrauben, die Ladekontrolleuchte signalisiert das aber nur mit leichtem Glimmen, das bei Drehzahl ausgeht
-Deshalb bleibt man irgendwann ohne Strom liegen. An Neujahr.
Danke an Fuchs und ADAC, so konnte die Heimreise etwas verzögert doch fortgesetzt werden.
Ansonsten die ersten ordentlichen Fotos von dem Kahn ohne Überbelichtung, akute Dunkelheit oder so:
Wer kennt das Logo auf der Tür?
So weit...