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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Tankuhr in einer S51

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Hallo,

seit einiger Zeit bin ich dabei eine S51N wieder aufzubauen und da die elektrik außer Scheinwerfer, Rücklicht und Zündung nichts enthielt bot sich die gelegenheit vieles auf eigene Art und Weise zu gestalten. Da das Moped auch instrumente haben sollte, stieß ich, nicht zuletzt des Preises wegen, auf folgenden Tacho:
ebay.de/itm/Universal-Digital-…060b9d:g:h1cAAOSwx85dNtUG
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Da das Instrument auch eine Tankanzeige hat, kam die Idee auf diese auch zu nutzen und einen Tankgeber einzubauen. Der Tank sollte aber möglichst wenig beschädigt werden. Davon möchte ich berichten, vieleicht interessiert es den einen oder anderen.
Die Idee war, von unten in den Tank eine Röhre einzuführen, die zum Tank hin abgedichtet ist. In der Röhre befinden sich mehrere in Reihe geschaltete Widerstände mit parallelgeschalteten Reed-Kontakten.
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Von wird ein Magnet mit einem Schwimmer über die Röhre geführt. Je nachdem wie hoch der Sprit und damit der Schwimmer im Tank steht, sind im Stromkreis mehr oder weniger Widerstände in Reihe geschaltet. Da die Tankanzeige in meinem Fall zwischen 10 (Voll) und 80 Ohm (leer) anzeigt, habe ich 8 10 Ohm Widerstände und genauso viele Reed-Kontakte verwendet .
Um die Röhre in den Tank zu bekommen, wurde eine Ölablassschraube (14x1,5) durchbohrt, die Messingröhre auf der einen Seite zugelötet und die andere Steite in die Schraube gelötet.
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In den Tank habe ich nur ein 10 mm Loch gebohrt, eine zur Ölablassschraube passende Mutter auf eine Karosseriescheibe hartgelötet und die das Ganze auf den Tank weichgelötet.
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Den Schwimmer habe ich aus 0,1 mm starkem Messingblech gelötet und in den Schwimmer einen 1,5x8 mm Neodyn Magneten mit 2K Klebstoff geklebt, wichtig, dass der Magnet senkrecht zur Messingröhre steht.
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Die Messingröhre konnte ich dann in den Tank schrauben, von oben den Schwimmer aufsetzen (Fummelige Angelegenheit) und anschließend den Platinenstreifen, er steckt zur Isolierung in einem Strohalm, (war ganz schön schwierig einen zu finden, die von McDonalds sind definitiv zu dünn) von unten einführen.
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Das Ganze funktioniert sehr gut, die Eingriffe am Tank hielten sich sehr gering und die Kosten lagen geringfügig über 10€, wobei die Messingröhre den Löwenanteil ausmachte.