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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Mobiles Leben

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Leben auf vier Rädern, also nicht nur mal so zwischendurch am Wochenende. Etwas was für längere Zeit taugt.
Also kein Kleinbus, Van oder ähnliches! Vorraussetzung ist permanente Stehhöhe.
Wie sind eure Konzepte? Also Inneneinrichtung und Fahrzeugbasis.

Hier soll es langsam los gehen. Recht langsam.
Bevor ich damit anfange möchte ich mal ein paar Eindrücke sammeln, etwas planen, damit ich nicht zu viele Kompromissen eingehen muss.
Bis 7,5T, H und WoMo Zulassung ist angestrebt.
Ich hatte bereits 2004 einen Düdo, danach nur Kleinbusse, aber es soll etwas mit minimum 1,95cm Stehhöhe werden und am liebsten mit 2m Schlafmöglichkeit quer (also kein Alkhoven). Reisegschwindigkeit am liebsten auch über 90km/h.



Wie sind eure Erfahrungen? Verlinkt doch auch gerne mal Videos zu Konzepten.
Aber etwas was preislich noch machbar wäre, also keine teuren Expedtionsmobile, etc.. Am liebsten Selbstbau mit geringen Mitteln.
Die Verfügbarkeit von gebrauchten Ersatzteilen spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle.

Da der Düdomarkt sich gerade eher negativ entwickelt suche ich nach Alternativen. Geschlossener Kasten, Möbelkoffer, Pferdetransporter, eben wegen Innenmaßen minimum 2m breit, 2m hoch. Jemand Erfahrungen mit IVECO?
Zuletzt geändert von Dulle am Mo 23. Sep 2019, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mobiles Leben

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Durch Ultras Berichte befasse ich mich auch schon länger mit dem Thema, auch wenn es wohl ein Traum bleiben wird.
In meinen Augen führt kein Weg am Lkw vorbei, wenn man dauerhaft darin leben möchte. Da mir auch eine gute Portion Geländegängigkeit wichtig wäre und auch die Reparaturmöglichkeit durch jede Dorfwerkstatt, wäre ein Mercedes NG meine Wahl. Als ehemaliges Kommunal- Armee- oder Baufahrzeug wegen Allrad. Feuerwehr ginge dafür auch, verschenkt aber Platz durch die lange Kabine.
Wer auf den Komfort des "modernen" Mercedes verzichten kann und mit einer niedrigen Reisegeschwindigkeit leben kann, fährt wohl auch mit einem Mercedes Kurzhauber sehr gut.
Der NG ist noch relativ günstig zu bekommen. Kurzhauber sind teurer.
Aufbau würde ich NICHT den vielzitierten LAK nehmen, da der keine Stehhöhe hat. Da ein professionell gebauter Koffer für mich zu teuer wäre, würde ich wohl selber einen bauen, dabei aber auf eine "artgerechte" Verbindung zwischen Koffer und Rahmen achten, da sich so ein Rahmen stark verwinden kann und darf.
Außerdem würde ich für's Gelände auf Einzelbereifung umbauen.

Wenn du keine Geländegängigkeit brauchst, spricht in meinen Augen auch nichts gegen einen Möbelkoffer. Wobei es "echte" Möbelkoffer bei neueren Lkw ja kaum noch gibt, es sind i.d.R. die selben Koffer wie auf anderen Lkw.

Ob ein Iveco in Frage kommt, hängt wohl auch ein wenig vom geplanten Einsatzgebiet ab. Da könnte ich mir vorstellen, dass es je nach Reiseland doch deutliche Unterschiede bei der Teileversorgung gibt.
Zur Qualität von Iveco kann ich nichts sagen. Der Iveco-Daily-Abschleppwagen, den ich ab und an mal fahre, hat allerdings eine absolut unbequeme Pedalanordnung. Nach 1,5 Stunden tut der Fuß weh. Ich weiß aber nicht, ob da mal jemand dran gemurkst hat.
Robust ist das Ding auf jeden Fall. Hat knapp 500tkm runter und schnurrt wie ein Kätzchen.
Viele Grüße aus Castrop-Rauxel
Matthias

Re: Mobiles Leben

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Was wohl sehr wichtig ist ....

Ab 7,5t bist du bei der Lkw-Maut dabei . Drunter mit Anhänger bist du meist auch Mautpflichtig . Und die Maut gilt auch für bestimmte nicht Autobahnstrecken .
Das schrenkt heftig ein . Mit H ist ne Grauzone ...
Alkohol ist eine gute Sache , wenn man damit umgehen kann .

Ich kann es nicht !

Re: Mobiles Leben

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Dann noch die Frage, Gelände ja oder nein?

Falls nicht, wie wär's mit einem Wörther I (Mercedes LP) , eventuell als Möbelkoffer? Den bekommt man auch abgelastet auf 7,5t. Alternativ gab es die auch als rollende Supermärkte oder Bankfilialen. Somit auch gut als Basis geeignet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercede ... ine_leicht" onclick="window.open(this.href);return false;

Beim NG wäre eine Ablastung auf 7,5t sinnvoll kaum möglich.
Viele Grüße aus Castrop-Rauxel
Matthias

Re: Mobiles Leben

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Russischer Gaz 66, 4x4 gibt es mit koffer u. Pritsche. Einfache russische Technik, und alles noch bezahlbar.
Einzig der v8 Benziner der sollte raus, den der Säuft mehr wie Du. Ami saug Diesel v8 rein und gut ist.
Oder zil 157, 6x6 mit Komando oder Funkkoffer.
H bekommen beide.
Wer einen Rechtschreib oder Grammatikfehler findet,
der darf in gerne behalten um sich daran aufzugeilen.

Re: Mobiles Leben

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Wenn die Hütte nicht zwingend auf dem Fahrzeug verbaut sein muss, dann wäre ein kleiner Sattelauflieger noch eine gute Wahl. Hat den Vorteil, dass man ordentlich Platz hat, die Zugmaschine (z.B. Allrad Pickup) auch mal zum Einkaufen o.Ä. abkoppeln kann und bei Bedarf auch ein anderes Zugfahrzeug angeschafft werden kann, ohne dass man großartig die Kabine wechseln oder umbauen muss.
Bleibt in den meisten Fällen auch unter 7,5t und beim Sonntagsfahrverbot kann man den Auflieger mal einen Tag stehen lassen und ist trotzdem mobil.

Sowas in der Art:
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Quelle: Firma Walser

Manchmal werden auch diese silbernen US-Amerikanischen Pferdetransportauflieger angeboten. Das wäre auch eine Basis für einen Umbau.

Gruß