Der T3 brauchte mal frisches Öl.
Ich hab ja nun gelernt, dass das alles ganz furchtbar ist. War es auch. Erstmal ne Ölablasschraube mit 13er Kopf einfach so aufgeschraubt und das Öl raus gelassen.
Dann seit langem mal wieder die Motorhaube aufgeschraubt. Ne geschraubte Motorhaube.. tsss.
Sieht so aus wie das aussehen soll
Danach den Ölfilter gelöst, dann läuft das ganze Öl über die Ölwanne nach unten und trifft unanständiger weise auch noch das Auffangbehältnis. Natürlich bekommt man wegen der Schlangengrube den Filter nur nach unten raus.
Der neue kommt dann auch von da aus wieder rein. Zum krönenden Abschluss kippt man dann durch die Wartungsklappe 4 Liter Öl Kleckerfrei in das Aggregat und beschriftet den Ölfilter, falls man vergisst wann man das Vergnügen erneut hat.
Danach meldete eine Freundin Bedarf an einer Kraftstoffpumpe für ein Golf Cabrio. Hatta! Irgendwo irgendwie jedenfalls.
Problem war, ne gute neue Bosch, die eigentlich für ne Karre mit Stern gedacht war, hatta ma kurz zum Pöl Pumpen vergewaltigt (vor ein paar Jahren) und nicht sauber gemacht. Die gab garnix mehr von sich, nichtmal funken.
Da man sowas nicht reparieren kann, hab ichs einfach trotzdem versucht und das Ding aufgemacht.
So sieht das aus, wenn man die Krimpung aufbiegt und den Deckel rauszieht,
Unspektkulärer Gleichstrommotor mit von Pölresten Isolierten Schleifkohlen. Bremsenreniger hilft da schnell ab, der Rest ließ sich drehen, also wieder zusammenbauen.
Der aufmerksame Bildergucker hat nun festgestellt, dass das einfacher klingt als es getan ist, da man ja jetzt den Deckel nicht mehr eingesetzt bekommt, da die Kohlebürsten über den Kommutator müssen, welcher sich natürlich nicht aus dem Gehäuse ziehen lässt.
Versuch 1: Ein stück Eis dazwischen klemmen. Kein Foto da zu schnell weg.
Versuch 2: Einstück Kerzenwachs dazwischen klemmen
Keine Chance, das verschwindet überall hin bevor die Kohlen da angekommen sind wo sie hin sollen.
Versuch 3: Kohlebürsten mit Kerzenwachs in der hinteren Stellung festkleben.
Die erste war sofort fest, die 2. nach gefühlten 50 Versuchen, aber so ging der Deckel wieder rein. Ein paar Klopfer aufs Gehäuse reichten um die Kohlen zu lösen und das Ding läuft wieder und baut Druck auf. Obs Dicht ist, muss die neue Besitzerin im praktischen Betrieb erproben.
Was mich an meinem guten alten 90er Jahre Fahrradtacho, der schon Hundebisse und Überflutungen durchlebt hat echt stört, ist das man den gesamt km stand nicht eingeben kann, wenn die Batterien leer waren. Wenn nur knapp 200 km fehlen ist das noch einfach.
Minimaloszillator aus nem Relais, Elko und Widerstand aufgebaut, Tacho dran und schauen wo der km zähler etwa am schnellsten ist.
Es ist nämlich leider nicht der Fall, dass dies bei der höchsten angezeigten Geschwindigkeit so wäre. Bei 620 km/h läuft er deutlich langsamer als bei 170.
Naja, nach etwa ner Stunde rappeln lassen stimmts etwa wieder...
Und dann hat sich der VW Schrauber noch an den Zahnriemen vom Astra gemacht.
Welch eine Entspannung! Es fängt damit an, endlich mal ein Auto zu haben bei dem der Luftfilterkasten geschraubt ist, obwohl es auch ein paar Gummilaschen getan hätten.
Damit bloß keiner zu oft nachsieht wie der Zahnriemen aussieht und der hinterher noch UV Schäden davon bekommt ist die obere (labberige Plastik) Abdeckung vorbildlich mit 3 Schrauben gesichert.
Die Kurbelwellenriemenscheibe und das Zahnriemenrad werden gleich zusammen von nur einer 10.9 M12 Schraube gehalten wo dann der Punkt ist, wo sich der VW Schrauber fragt wie das gehen kann wenn bei manchen VW eine hochfeste M14 nicht Ihrer Aufgabe nach kommt.
Weil das so ist, stellt man erst einmal das Nockenwellenrad auf OT, da man nach dem Abschrauben den Motor laut Wixvorlage bei eingelegtem 5. Gang am Rad durchdrehen soll. Da ich keinen Bock hatte dafür kurz von Automatik auf Schaltgetriebe umzubauen, hab ich das halt vor dem Abschrauben gemacht, is ja kein Problem. Da kann dann nachher wenigstens auch niemand auf die Idee kommen an der Kurbelwelle heraumzudrehen
Ergebnis nach entfernen der Kurbelwellenrimeenscheibe: Die Markierungen fluchen so etwa einen halben Zahn nicht.
Macht aber ja nix, lief ja vorher und ändern kann man das auch nicht.
Da die Wasserpumpe über den Zahnriemen läuft, sollte die auch neu. Dazu muss der auch der hintere Zanriemenschutz ab, wozu das Nockenwellenrad ab muss, wozu der Ventildeckel zum Nockenwelle gegenhalten runter muss.
Negativ daran zu erwähnen ist der 22er 6 Kant auf der Nockenwelle der es ja jedem Idioten ermöglicht das ohne Spezialwerkzeug zu machen.
Ich denke, dass wird aber dadurch wett gemacht, dass die Entwickler dieses Motors darauf geachtet haben, dass man zum Wechsel des Thermostaten sich ebenfalls bis zum entfernen des hinteren Zahnriemenschutzes durcharbeiten muss. Aber natürlich ist das nicht ganz zu ende gedacht worden, und wird unnötigerweise dadurch erleichtert, dass man die Wasserpumpe dazu nicht auch noch ausbauen muss und dass der Zahnriemen, im Gegensatz zum Keilrippenriemen, nicht um ein Motorlager herum läuft.
Nachdem man dann Wasserpumpe und Thermostat vorsichtshalber getauscht hat, baut man den Rest einfach mit neuem Zahnriemen und Spannrolle wieder zusammen. Aber hier wurde wenisgtens darauf geachtet etwas Idiotenabwehr zu betreiben, da eine selbstspannende Spannrolle mit einer justierbaren Wasserpumpe kombiniert wurde, weshalb dem ganzen Scheiß erst einmal ne Grundeinstellung zu verpassen ist, wozu ersteinmal ein Spezialwerkzeug gebraucht wird, was sich gut durch eine Rohrzange ersetzten lässt und man natürlich den Motor durchdrehen muss, was man ja easy im 5. Gang am Rad machen kann......
Zum Schluss schraubt man dann den Zahnriemenschutz wieder dran, setzt das Kurbelwellenkeilrippenriemenrad auf, und zieht das ganze mit 95 Nm an indem man den 1. Gang einlegt...... möööööööööööööööp
Lösung ist quasi schon bekannt:
Die 45 - 60° weiterdrehen hab ich dann dem Schlagschrauber überlassen da der Zahnkranz für den Kurbelwellengeber schon genug zu ertragen hatte. Zuletzt das trendige Rosa Wasser oben wieder eingefüllt.
Auch hier wurde an Komfort gedacht, denn man bekommt nur knapp die hälfte von dem rein was man vorher rausgelassen hat, andernfalls müsste man ja die Auffangwanne ziemlich lange in dieser unbequemen Einschüttstellung halten.
Nach nur knapp 30 Minuten laufen lassen, ist dann auch nahezu alle Luft raus und das ganze Wasser + ein bisschen neues wieder drin.
Ich weiß genau wie ich fluchen werde, wenn ich mal wieder an nem VW den Thermostaten tauschen muss!