Nach nun zwei Jahren der Abstinenz will ich endlich wieder zum Kreidlerfahren zurück kehren.
Grund für die Zwangspause war ein direkt im Schaltvorgang gerissener Kupplungszug, der dem Getriebe direkt ein unschönes Scheppergeräusch bescherte.
Nach dem Seilzugwechsel(mit nachölen) blieb ein rasselnd-schepperndes Geräusche zurück..es half nichts, der Motor musste auf.
https://www.youtube.com/watch?v=yTyN1mHNNPM
Das war auch richtig so. Es zeigte sich, dass die Vorgelegewelle Schaden genommen hatte und ihr ein paar Zähnchen fehlten.
Glücklicherweise gibt es das entsprechende Zahnrad (602.02.006.00) noch als Neuteil beim KD.
Im Zuge dessen kamen auch einige andere Verschleißteile neu. Zugfeder, Motordichtungen natürlich, Schaltachse verlohr Öl, also auch dort alles an Dichtungen, Kettenblatt. Was das betrifft hatte ich schon länger keinen Blick drauf geworfen und mich letztendlich gewundert, dass die Kette noch nicht durchrutschte. Ja.. sie war zu stramm und damit war der Verschleiß deutlich erhöht. Jetzt sitzt sie natürlich nicht mehr so stramm.
Dann nahm ich den Motor mit nach Hause und dort lag er erstmal länger herum. Ich kann mich nicht gerade mit Ruhm bekleckern.. 5 mal hatte ich ihn auf und wieder zu bis ich endlich verstanden hatte, wie alles richtig zusammen gehört. Doch nun geht und schaltet er auch wieder.
Derweil immer wieder persönlich Motivationsgebremst, da wir 2017 gerade frisch hier her gezogen sind und noch viel in der Wohnung zu renovieren hatten, Arbeit, Familie,.. , ein Jahr später kam dann noch der Werkstattumzug von Krefeld nach Mülheim und als dieser endlich geschafft war kam nach und nach auch wieder Lust und vor allem Zeit auf, die Kreidler wieder fertig zu machen. Der Motor lag nun auch seit Winter geschlossen auf meinem Schreibtisch und wartete.
Als die neue Werkstatt dann auch soweit eingerichtet war, dass sie nutzbar war und gemütlich (ihr kennt mich.. man muss sich wohl fühlen, sonst bastelt man weniger) ging es die Tage mal weiter.
Vorab ein kurzer Abstecher zur neuen Garagenwerkstatt:
Insgesamt, und ja das wurmt mich auch immer noch ein wenig, musste ich 3qm einbußen, im Vergleich zu Krefelder Garage. Dafür habe ich nun Wasser, zwei Vorplätze und vor allem alles am selben Ort, was eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt. Bis nach Krefeld war das Minimum immer eine Stunde mit dem Auto, oder 1,5 Stunden mit dem ÖPNV, was gerne DB-bedingt zu 2 Stunden wurde. Pro Strecke, versteht sich. Nun habe ich 8Min mit dem Fahrrard, oder 15 mit dem Bus. Das macht schon was aus.
Ein paar Impressionen:
Und Druckluft habe ich mir auch gleich mal mit gegönnt. Gerade für die Mopedschrauberei sehr vielseitig nutzbar und praktisch, wie ich schon mehrmals feststellen konnte:
Die Kreidler also wieder in guter Gesellschaft und mit neuen Elan ging es voran. Motor läuft und schaltet. Allerdings habe ich es auch geschafft einige Kleinteile, trotz sorgsamer "Eintütung" zu verlegen.
Die müssen noch wieder auftauchen und dann geht es mal an erste Probefahrt nach 2 harten Jahren ohne Mopedfahren. ;-)
Edit: Im Tank befindet sich zwei Jahre altes Gemisch. Dürfte doch eigentlich gar nicht mehr laufen wenn man der Spritmär glaubt ;P :D
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