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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Was der Fränk so schraubt

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Hubra Pit hat geschrieben:Macht das wechseln der Schwungscheibe so viel aus?

Hab schon öfter von Auto auf manuell und andersrum geändert ohne mir groß Gedanken zu machen.

Die Kurbelwelle wird doch nicht mit der Schwungscheibe gewuchtet,
dann dürfte man die ja nie wechseln,
oder anders anschrauben als vorher.
Die Schwungscheibe ist als solche ja schon richtig massiv. Der Motor hat knapp über 6L Hubraum und so ist auch die Schwungscheibe dimensioniert. Wenn ich nun das Automatik dahinter hänge, kommt da nur die zuletzt gezeigte Mitnehmerscheibe aus "Blech" dran. Dummerweise haben die Amis in genau dieser Motorengeneration von den Olds Rocket V8 das sogenannte externally balancing durchgezogen. Kurbelwelle wird dabei mit Schwungscheibe und dem sogenannten Balancer, so einem zusätzlichen Schwingungsdämpfergewicht an der vorderen Riemenscheibe, gewuchtet.

Doof aber mir ist bei dem Karren einfach mehr nach Automatik und das Getriebe wurde ja schon überholt.

Re: Was der Fränk so schraubt

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weichei65 hat geschrieben:Spritschläuche lassen sich notfalls mit einer Handpumpe füllen. Auf jeden Fall solltest du den Filter vorbefüllen bis obenhin, sonst verglüht dir der Anlasser. Falls du nen Filter mit Rücklaufventil drauf hast, füll so viel wie möglich vor, sonst spielt dir das Ding gern mal Streiche.

Das Nockenwellenrad kann gern fies festsitzen, ich hab das auch schonmal mit nem Abzieher runtergeholt. Falls dabei Macken entstehen, wegfeilen, damit der Riemen nicht leidet. Mutter vom Nockenwellenrad hast du abbekommen?

Wenn du keinen Spannschlüssel für die Rolle hast, ne abgewinkelte Sägeringzange geht auch. Ich hab das sogar schonmal mit Wapu und Inbusschlüssel gemacht...

Und lass dir nix übers Blech erzählen. Soo schlimm ist der wirklich nicht. Da hab ich schon ganz andere Leichen gesehen. Ist ja auch nicht mehr der Jüngste, oder? :-)

Viel Glück dabei weiterhin.
Ich hoffe halt einfach, es geht auch ohne das Lösen des Nockenriemenrades. Passte ja alles so weit von den Arretierungen her. Ich denke, solange Nocke durch das Lineal zur OT-Markierung der Kurbelwelle passen, sollte es ja hinkommen. Muss halt nur die Förderpumpe dann ordentlich einstellen.

Die Schraube von der Nockenriemenscheibe ging relativ easy auf. Dem Etzold nach soll man durch so ne lütte 6mm Bohrung in der hinteren Abdeckung das Riemenrad vom Konus lösen. Mit Gummihammer und nem Austreiber. Völlig dämlich. Man kann die Nocke ja nicht verdrehen und kloppt daher immer auf den selben Punkt. Ich hab es mit Holz und Plastikkeilen usw an allen nur möglichen Stellen versucht. Irgenwann dann einfach gesagt, wird bestimmt auch ohne Lösen gehen.

Den FIlter hatte ich ja schon mal getauscht und dabei schon ordentlich befüllt. Danach lief der Wagen ja auch noch mal. Sprang halt nur wie vorher auch extrem beschissen an. Ich hab so ne elektrische Förderpumpe für Vergasermotoren liegen. Vielleicht klemme ich die mal dazwischen für ne erste Entlüftungsmaßnahme.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Das macht die Sache schon klarer :like:

Dann brauchst du ja bestimmt auch die vordere Riemenscheibe passend für Automatik?




Zu der Blechscheibe kommt der Wandler als Schwungmasse dazu,
ist allerdings keine ganz starre Verbindung.
Sonst würde das Teil nicht Flex Plate heißen.
Gruß Pit...

Sorry, aber leider Grimmfan...

Re: Was der Fränk so schraubt

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Hubra Pit hat geschrieben:Das macht die Sache schon klarer :like:

Dann brauchst du ja bestimmt auch die vordere Riemenscheibe passend für Automatik?




Zu der Blechscheibe kommt der Wandler als Schwungmasse dazu,
ist allerdings keine ganz starre Verbindung.
Sonst würde das Teil nicht Flex Plate heißen.
Nee, der Motor mit dem Schaltgetriebe ist externally balanced, der von dem das Automatik kommt ist internally balanced. Da sind also die Teile außerhalb des Blocks "auf Null" gewuchtet. Ich muss im Grunde den Kurbeltrieb vom Motor mit Schaltgetriebe auf internally balanced ändern lassen. Dann kann ich da guten Gewissens das Automatik hinter klemmen. Zumindest hab ich das so in den Amiforen verstanden. Das Problem ist dabei auch, die Typen die sich mit diesen mehr oder minder exotischen V8 Klumpen auskennen, sind nur sehr wenige und viele von denen sterben gerade weg. Die waren halt in den 50er und 60er Jahren die Teenager die sich mit den Dingern eingehend befasst haben. Alles danach ist ja nur noch Mopar und Small Block Chevy.

Wenn man wie ich mit Buick Nailhead und Olds Rocket rummacht, muss man schon immer die Infos suchen und teilweise sehr viel Geduld haben, bis einer der "alten Säcke" mal wieder das Netz besucht.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Kurzes Update von gestern.
Ich hatte den ganzen Tag über Hilfe von nem Kumpel der eigentlich bei seinem V70 die Kurbelgehäuseentlüftung tauschen wollte, sich aber von meiner Problemsuche am T3 Diesel anstecken ließ. Wir habe sehr viel mit der Messuhr rumgekaspert. Irgendwann kapiert, dass der Verstellbereich der Einspritzpumpe nicht zu dem notwendigen "Fehler um den OT" passen kann. Also habe ich beim Auflegen des Zahnriemens das Einspritzpumpenrad leider um einen Zahn versetzt. Bis wir das korrigiert hatten, habe ich den Zahnriemen noch drei mal wieder vom E-Pumpenrad abgenommen. Learning by doing ;)
Letztlich war es dann kein Problem mehr, es exakt auf 0,9 mm einzustellen.
Danach hab ich alles wieder zusammen gesteckt, neue Überlaufschläuche montiert, neuen LuFi rein, denn Schlauch vom Filter zur E-Pumpe abgezogen und mit ner Spritze etliche Ladungen Diesel hineingedrückt.
Trotzdem haben wir den Scheißhaufen nicht ans Laufen gebracht. Wir habe auch noch mal alle Überwurfmuttern am den Einspritzdüsen nacheinander gelöst. Da kam dann bei manchen "etwas Feuchtigkeit" an. Ich habe ja keine Erfahrung aber ich hätte gedacht, dass muss da richtig rausdrücken. Das tat es nicht selbst als ich die Überwurfmutter des ersten Zylinders komplett runter hatte und die Leitung etwas nach oben gezogen hab. Da müsste doch eigentlich richtig Druck drauf sein, oder?

Nach weiterm rumgesurfe gestern Abend vermute ich derzeit noch eine feste Flügelzellenpumpe. Werde mal meine kleine E-Pumpe für Vergasermotoren zwischen den Filter und die Einspritzpumpe hängen. Dann den Spaß einfach noch mal machen. Da der Karren mit den Einspritzdüsen ja schon mal lief, vermute ich das derzeitige Problem im Bereich der Einspritzpumpe. Zumindest so weit den Karren überhaupt erst mal wieder gestartet zu kriegen. Jetzt muss ich eh erst mal wieder die Batterien aufladen. Ich hab auch 15 Liter frischen Diesel mit in den Tank gegeben.

Weitere Tipps sind sehr willkommen. Ich würde da gerne Schritt für Schritt vorgehen.

Der Kollege der geholfen hat sagte, ein Arbeitskollege meinte zu ihm, Diesel niemals mit Bremsenreiniger als Startpilot anmachen, anstatt dessen Silikonspray benutzen. Hat dazu jemand eine Meinung?

Warum ich frage, bisher habe ich den Motor nur durch den zusätzlichen Einsatz von Startpilot, welches meiner Erinnerung nach auch für Diesel geeignet sein soll (laut Verpackung), gestartet bekommen. Nach der Diskussion hier habe ich den Startpilot aber lieber weg gelassen.

Hab gestern in der allgemeinen Action nur ein Foto gemacht.
Bild

Re: Was der Fränk so schraubt

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Eine zusätzliche durchlauf Pumpe hab ich bei Problem motoren auch gerne montiert. Stecke in aber in den rücklauf. Ruhig mal fünf minuten laufen lassen. Haste den Diesel Filter gewechselt. Glühkerzen gescheckt?
Wer einen Rechtschreib oder Grammatikfehler findet,
der darf in gerne behalten um sich daran aufzugeilen.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Also mitm Nockenwellenrad hatte ich bisher noch nie gedöhns. Durch das besagte Loch mit dem Durchtreiber ging immer, aber nicht mit nem Gummihammer, schomma ruhig n dicken Mottek nehmen. Wenn aber alles passt, ist das ja erstmal wumpe.
FZP verklebt kann schon gut sein. Normalerweise muss der mit vollem Filter zügig kommen, da muss nix in die Schläuche gedrückt werden. Wenn an den Düsenverschraubungen nur n bisschen feucht kommt, dann kommt da kein Sprit an.
Entweder wirklich mit der E Pumpe mal anfüttern oder du hängst n Kanister Diesel oben an die Heckklappe kurz ansaugen und Schlauch an die Pumpe.
Wenn dann beim durchdrehen nicht massig Diesel aus dem Rücklauf kommt sind wahrscheinlich nurnoch 1 oder 2 Flügel der FZP gängig (würde garnix gehen wäre er nie gelaufen).
So sollte er dann auch anspringen. Mit Bremsenreiniger starten verkraften die schon, aber das sollte halt nicht die regel sein und nutzt auch nur wenn er sprit kriegt, also qualmt beim orgeln aber eben nicht kommt.
Wenn er läuft lass ihn Warmlaufen und dann gib ihm mal n paarmal 4500 u/min damit die Fzp sich löst. Meist ist der Spuk schon nach einmal richtig Drehzahl erledigt.
Prost :bier:

Re: Was der Fränk so schraubt

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Danke euch für die Hinweise!

Filter hatte ich schon neu gemacht und danach lief die Bude auch schon mal wieder.

Werde jetzt einfach mal diese kleine E-Pumpe in den Zulauf klemmen und dann erneut versuchen. Wenn es dann nicht geht hau ich noch mal nen bissl Startpilot mit rein. Falls er anspringt lasse ich ihn mal laufen.

Was mich noch etwas verunsichert ist die blinkende Ölkontrollleuchte beim Orgeln. Ist das im Startvorgang bei den Dingern normal und erlischt sobald der an ist oder wie verhält sich die Angelegenheit mit dem Ding?

In der Uhr blinkt auch nen Lämpchen rot und Batterieleuchte ist beim orgeln auch an.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Die meisten Ölpumpen im T3 sind so schwach geworden im laufe der Zeit, dass sie keinen Öldruck bei Anlasserdrehzahl aufbauen, weil sei einfach kein Öl aus der Wanne gesaugt bekommen, wenn der Motor länger stand. Wenn du ihm was gutes tun willst, dann nimm die Unterdruckpumpe raus, und Dreh die Ölpumpe mit ner 13er Nuss und Akkuschrauber vorher mal durch. Ob dann Druck aufgebaut wird, merkt man deutlich, i.d.r ist der dann danch auch bei Anlasserdrehzahl da.
Das die Generatorkontrollampe leuchtet ist normal, auch der kann bei Anlasserdrehzahl keine Spannung erzeugen, was auch gut so ist. Es wäre ja kontraproduktiv, wenn der auch noch dazu beitragen würde dem Anlasser die Arbeit schwer zu machen.
Die LED in der Uhr sollte die in der Wassertemperaturabzeige sein. Die muss nach einschalten der Zündung kurz blinken und dann ausgehen.
Tut sie das nicht und bleibt der Temperaturzeiger dabei auf kalt, dann fehlt entweder Kühlwasser, oder irgendetwas in der Elektrik/ Elektronik der Kühlmittelmangelanzeige ist defekt. Also Stecker auf dem Geber im Kühlwasserausgleichsbehälter nicht drauf, der Geber ist mit Dreck verschmoddert, so dass die Elektroden isoliert sind, Leitungsbruch irgendwo oder ein Defekt im Steuergerät. In der Reihenfolge würde ich auch den Fehler suchen. Zur Fehlersuche, die beiden Adern im Stecker kurzschließen muss das blinken auch beenden. Fahren mit nicht funktionierender Mangelanzeige kann ich nicht empfehlen. In dem Alter platzt gerne mal ein Wasserschlauch, das bekommt man ohne die Anzeige erst mit wenn der Motor fratze ist. Darum auch vorher die Schläuche mal von den Wasserrohren nach vorn ab machen. Wenn die Hülsen rausgewandert sind, müssen die Rohre neu!
Prost :bier: