Moin zusammen!

Ich hab nen günstigen Oldie an der Hand. Allerdings lief das gute Stück nur in Belgien und muß hier erstmal durch die Zulassung. Belgische Fahrzeugpapiere und Papiere von nem identischen, in D zugelassenen Fahrzeug sind dabei.
Hat einer von Euch hier irgendwelche Erfahrungswerte für mich?
Soll ja so kostengünstig wie möglich werden...

micosmic hat geschrieben:Moin zusammen!

Ich hab nen günstigen Oldie an der Hand. Allerdings lief das gute Stück nur in Belgien und muß hier erstmal durch die Zulassung. Belgische Fahrzeugpapiere und Papiere von nem identischen, in D zugelassenen Fahrzeug sind dabei.
Hat einer von Euch hier irgendwelche Erfahrungswerte für mich?
Soll ja so kostengünstig wie möglich werden...

Prinzipiell ist Belgien die EU - sollte also kein Problem sein. Bei meinem Vauxhall Omega genügte ein von Opel ausgestelltes COC-Papier (kostete ca. 100 €) das die für die deutschen Fahrzeugpapiere relevanten Daten beeihnhaltet (in meinem Falle sogar die Schlüsselnummer des deutschen Äquivalents) und ein ganz normaler Regel-TÜV (ca. 95 €) um die Kiste hier zulassen zu können.

Die Frage ist halt a) ist der Hersteller deines Fahrzeuges noch existent. Wenn ja, würde ich versuchen ein COC-Papier für die Schüssel zu bekommen, da ne reguläre Vollabnahme incl. H-Gutachten mal ruckzuck 300 € kosten kann, da die Vollabnahme mittlerweile "nach Aufwand" abgerechnet wird.

Die Vergleichspapiere sind eigentlich nicht mehr erlaubt. Früher konnte man auch Fahrwerke, Federn etc. mit ner Briefkopie von nem identischen Fahrzeug eintragen lassen. Da spielen die nicht mehr mit! Allerdings haben ALLE TÜV-Stationen zugang zur Gutachtendatenbank vom KBA, wo jedes jemals in D von der KBA abgesegnete Gutachen drin ist. Sprich mit nem fähigen TÜVi bekommst Du auch zeitgenössische Federn, Felgen, Spoiler etc. eingetragen sofern dafür irgendwann mal ein KBA-Gutachten erstellt wurde
Sollte der Hersteller nicht mehr existent sein, musst Du durch und das Ding über ne Vollabnahme "durch lassen"... Hier kann ich Dir empfehlen, mit nem Haufen (Detail-)Fotos bewaffnet die TÜVis bei Dir in der Gegen abzuklappern und einfach blöd nachm Preis fragen...

Ich hab das erst letztens mit ner Vespa aus Spanien durchgemacht. Ich würde als erstes mal mit den Originalpapieren zum TÜV und fragen ob er damit was anfangen kann, ob er was im System hat, oder ob Du noch irgendwie aktiv werden musst. Bei der Vespa zB hatten sie alle relevanten Daten im Rechner. Da hat die Vollabnahme übrigens so um die 230€ gekostet.

Okay, danke schonmal!
Tja, es istn SAAB, mal schauen, was die noch für mich tun können Gibts die COC auch für über 30- jährige Kisten?
Das Thema Vollabnahme hatte mir auch schonmal jemand gegenüber erwähnt, da muß ich den mal die Onkels vom TÜV interviewen. Wie ich den Verkäufer verstanden habe, sind die Vergleichspapiere nur dazu da, die jeweiligen Schlüsselnummern für Doitschländ rauszufinden. Und mit Sonderzubehör ist erstmal nix, weil rentnergepflegter Buchhalter aus erster Hand...

Bei alten Opel aus Schweden und Frankreich haben auch immer Fahrzeugbriefe vom selben Fahrzeug gereicht, wie schon geschrieben wurde, dienen diese nur, damit Sachen wie Länge etc. übernommen werden können und nicht um abnahmen.

micosmic hat geschrieben:Gibts die COC auch für über 30- jährige Kisten?

Das bezweifle ich. Selbst für die '98er Vespa gabs noch keine.

Für ältere Fahrzeuge als es noch keine COC gab, kann meist der TÜV Süd mit einem Datenblatt aushelfen.
Das kann man dort auch online bestellen. Der TÜV Rheinland/Nord ist zu blöd dazu und schickt einen wieder nach Hause.
Link und Preise stehen hier (klick).

Danke!

Reicht dann das Datenblatt zum zulassen oder kommt trotzdem noch mal die Vollabnahme obendrauf?

Die Vollabnahme ist auf jeden Fall erforderlich. Aber - wie ich oben schon schrieb - frag mal bei Deiner Prüfstelle ob sie die Daten von Deiner Schüssel abrufen können, dann kannst Du Dir das Datenblatt sparen

Ne Vollabnahme bei nem EU Fahrzeug? Ich hab da leider keine passenden Erfahrungswerte, da mein Audi erst 2011 nach NL geschafft worden war, aber in diesem Fall hat ne ganz normale Tüvprüfung gereicht.

Ich würde die Zulassungsstelle anschreiben, was du zu tun hast. Wenn dies nicht genau wissen wer dann.

Aufm Amt haben se in meinem Fall übrigens tatsächlich den alten, ungültig gemachten deutschen Fahrzeugbrief hergenommen um die Daten in die neuen Papiere zu übertragen. Auf meine Frage was denn nu wäre wenns den Brief nicht mehr gäbe, meinte se, dann wäre es umständlicher an die Daten zu kommen, was immer das genau heißt. Ungültig also noch lange nicht = Wertlos.

Aber ich sach ma, n ungültiger Brief kann ja eigentlich auch nicht mehr oder weniger wert sein, als eine Briefkopie. Und bei einer Kopie kanns ja schon mal passieren, das sone Fahrgestellnummer so schlecht lesbar ist, dass die so aussieht als würde die zu deinem Auto gehören.... Jedenfalls wenn aus den belgischen Papieren keine EZ. hervorgeht.