Umrüstung auf Kartuschenölfilter

1
Hallo,

ich habe einen alten 2,5l (62 PS) Dieselmotor, der noch einen Ölfilter mit Filtereinsätzen hat. Da das Filtergehäuse undicht ist und das originale nicht als Ersatzteil erhältlich ist würde ich gerne gleich auf Kartuschenfilter umbauen (weil auch weniger Sauerei beim Filter wechsel). Geht das so ohne weiteres, worauf müsste man achten?

Re: Umrüstung auf Kartuschenölfilter

4
Generell sollte sowas gehen, wenn es aber an DEM Motor so einen Filter nicht gab, ist selbstbauen für den Ölfilterflansch angesagt. Und du solltest dabei den Öldruck nicht durch zu grossen Widerstand verringern.
Wenn das ein Nebenstromfilter ist, kann es sein, das bei erhöhtem Widerstand dann da nichts mehr durchgeht, bei einem Hauptstromfilter verringerst du dadurch den Öldruck an den Schmierstellen und belastest Dichtungen unnötig.

Mein Fazit: Wenns was vorkonfektioniertes gibt, gut. Ansonsten würde ich es lassen, wenn du nicht aufregend bauen und messen möchtest. Damit meine ich auch den Öldruck. Vor und nach dem Filter.
Ich sage das, weil ich so ein paar Geschichten von Nachrüst-Nebenstromfiltern kenne, wo durch ein falsch dimensioniertes T-Stück oberhalb von 2000/min der Öldruck abgefallen ist. Mit in dem Fall üblen Folgen für Turbo und Motor....

Das mit der Schweinerei verstehe ich aber auch nicht so ganz. Jeder baut heute sowas ein, weils ökonomischer ist und weniger Schweinerei beim Wechsel macht als die Kartuschenfilter. Filter hochziehen, austropfen lassen, rausnehmen, fertig. Oder ist der bei dem Motor so bescheuert angebracht wie bei den Bremer Transportern, wo man fast zwangläufig damit duschen muss?

BTW: Kennst du diese Seite?

http://www.londontaxiclassics.com/motor_de.html#" onclick="window.open(this.href);return false;

Kann mich täuschen, aber der Filterflansch von dem BMC-Diesel sieht dem vom Rover-Diesel zum verwechseln ähnlich. Sollte das so sein, kannst du ja einfach die Landrovervariante mit Kartuschenfilter nehmen. Dort gabs beides. Jetzt verstehe ich das mit der Schweinerei auch....
Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.

Re: Umrüstung auf Kartuschenölfilter

5
Hallo weichei65,

genau das ist eigentlich die Frage. Ich hatte auch bei meiner Suche nach einer Alternative einen Ölfilterkopf für Kartuschenfilter von Landrover entdeckt der passen könnte. Ich weiß aber nicht, ob ich den einfach anbauen kann oder ob ich Probleme wegen Öldruck bekomme. Da habe ich einfach weder Erfahrungen mit, noch das nötige Hintergrundwissen. Ich hatte gehofft, das einer von euch da vielleicht was weiß.

Bei meinem original Ölfiltergehäuse war das Gewinde defekt, daraufhin habe ich die lange Schraube durch eine M10 Gewindestange ersetzt und im Ölfiterkopf ein M10 Gewinde geschnitten. Nun leckt trotz Dichtungsscheibe und zusätzlich Dirko Grau Öl durch das Gewinde der Mutter.

Ölfilter wechsel war schon immer mit Sauerei verbunden, ist im Boot nicht ganz so schlimm, da es ja in die Bilge läuft und man es da aufwischen kann. Aber schön ist das auch nicht...

Re: Umrüstung auf Kartuschenölfilter

6
Im Zweifelsfall probieren, da sitzt ja oben ein Gewinde drauf. Druckmesser anschliessen, und testen!

Aber bitte bei möglichst warmem Motor, da ist der Öldruck im Leerlauf oft um 50% geringer.

Für dein Ölverlustproblem am Gewinde gibts Gewindedichtung, von Petec z.B..
Wenn du die sauber aufbringst und nicht mehr am selben Tag den Motor startest, wird das dicht.
Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.